Ko Lanta

1 04 2010

Auf Ko Lanta haben wir uns die paar Tage Nichtstun  gegönnt, auf die wir uns seit den heißen Angkor Tagen gefreut haben. Deswegen gibt’s nicht besonders viel zu berichten 😉

Heiß war’s; die Temperatur ist nie, auch nicht in der Nacht, unter 30 Grad gesunken. Glücklicherweise sind wir offensichtlich schon nah genug am Äquator gewesen, sodass es jeden Tag am Nachmittag gscheit geregnet hat, was die Luft zumindest von 37 auf 31 Grad abgekühlt hat und von uns schon als sehr angenehm empfunden wurde. Wir haben hier übrigens den dem Äquator nächsten Punkt unserer Reise (Überflug zählt da nicht) erreicht. Wir waren auf exakt 7® 37‘ 30,19‘‘ n.B..

Hausstrand mit Pool
Unser Strand mit Hotelpool

Ansonsten kann ich noch berichten, dass ich eine Sandburg gebaut habe, welche über ein Wehr gegen die Wellen und 3 Tropftürme verfügt hat. Obwohl die Burg nicht allzu lang gehalten hat (wegen der Wellen denen das Wehr nicht standhielt) war Ines sehr stolz auf mich.

Feuershow am Strand (Pyrotechnik ist hier kein Verbrechen ;-))

Feuershow am Strand (Pyrotechnik ist hier kein Verbrechen ;-))

Liebe Grüße und lijepi prvi travanj (-> Schönen 1. April ;-))!
Ines & Martin

PS: Mehr Fotos gibt’s wieder unter  Galerie



Kho Phi Phi

27 03 2010

Wo sind wir das letzte Mal stehen geblieben? Genau, wir waren gerade
in Bangkok, und warteten auf unseren Anschlussbus der uns weiter in
Richtung Süden bringen sollte. Das einzige was uns noch aufhalten
konnte waren die Demonstrationen der Regierungsgegner in Bangkok, die
einige Straßenzüge gesperrt hatten. Obwohl die „Rothemden“ ihre volksfestartige Kundgebung fast direkt vor unserer Haustüre abhielten konnten wir nach einem kleinen Fußmarsch pünktlich Richtung Kho Phi Phi starten.

Die Demonstranten und ihre Wächter

Einige Demonstranten und ihre Wächter

Überpünktlich, nach 48 statt 51 Stunden, sind wir dann in Kho Phi Phi angekommen und mieteten uns in einem kleinen Hotel ein. Das Zimmer war zwar nicht viel größer als das Bett das darin stand, hatte aber einen kleinen Balkon mit Ausblick auf die westliche Lagune. Der Strand war auch schön, das Wasser hatte allerdings die Temperatur vom Kinderbecken im Eggenberger Bad, also etwa 36,5 Grad. Die Ursache war aber wahrscheinlich eine andere, das Wasser der Lagune war sehr sehr flach und es erforderte einen kleinen Marsch um Hüfthoch im Wasser zu stehen.

Unser Hausstrand

Unser Hausstrand

Trotz der hohen Temperaturen haben wir auch den immerhin fast 200m hohen Hügel erklommen, von dem man die beste Aussicht auf die 2 Buchten und noch dazu den Sonnenuntergang hat. Bei weit über 30 Grad ist diese kleine Wanderung für ungeübte Bergsteiger wie uns wirklich schweißtreibend, aber sie hat sich gelohnt. Außerdem haben wir uns nach dem Abstieg mit einem Thai Curry belohnt.

Ausblick nach dem harten Aufstieg

Ausblick nach dem harten Aufstieg

Um noch mehr von Kho Phi Phi zu sehen haben wir noch eine Bootsausflug gemacht – und siehe da, wir haben die Affenbande gefunden von der hier in letzter Zeit so viel die Rede ist. Sie wohnen in einer kleinen Bucht, wo sie sich brav von Touristen füttern und blöd anschauen lassen. Die Affen haben sich daran gewöhnt, die meisten schauen einfach blöd zurück (und wie blöd die schauen können!), einige kommen mit der Situation aber nicht so gut zurecht
und sie greifen immer öfter zur Flasche.

Trinkeräffchen

Trinkeräffchen

In einigen Lagunen hatten wir dann noch Zeit ein bisschen zu schnorcheln und zu erfahren, dass Fische nicht nur Würmer sondern auch Ananasstücke mögen. Leider gibts davon keine Unterwasserfotos, da unsere beiden beiden kleinen Digicams fast gleichzeitig beschlossen haben den Geist aufzugeben.

Mahlzeit

Mahlzeit

Hallo!

Hallo!

Nachmittags ging es dann noch für einige Stunden an den Maya Beach, den Strand aus dem Film „The Beach“. Und wenn Leonardo DiCaprio (bzw. sein Regisseur) meint, es wäre der schönste Strand der Welt, wird er damit wohl recht haben. Hat er auch, es ist sicher einer der schönsten. Der Sand ist unglaublich fein und fühlt sich an wie Fini’s Feinstes (griffig), das Wasser ist noch ein bisserl türkiser als das der Nachbarlagune, der Strand ist von hohen Felsen umgeben und am Strand stehen Palmen und anders Tropengrün.

The Beach

The Beach

Am Abend tuckerten wir, dem Sonnenuntergang entgegen, zurück in den Hafen.

Am weg in den Hafen

Am Weg in den Hafen

Den Thaiboxschuppen haben wir übrigens gefunden, allerdings war er meistens leer Die Saison neigt sich hier doch schon dem Ende zu. Also wissen wir leider nicht, ob das Drehbuch inzwischen geändert wurde… 😉
Nach ein paar Tagen Phi Phi war’s dann auch genug und wir machten uns wieder auf den Weg. Nächster Halt: Ko Lanta!


Mehr Affen- und Sonnenuntergangfotos gibts in der Galerie!

Liebe (Mond)grüße!

Ines & Martin



Partys, Visa u.v.m. – Bangkok

10 03 2010

Sá-wát-dee aus Bangkok!

Unsere Tage in Bangkok neigen sich dem Ende zu, also gibts wiedermal ein paar Wortspenden unsererseits.
Danke für die Gratulationen zum 2-Monats-Reisejubiläum, wir haben uns auch gedacht, dass wir das ein bisschen feiern sollten. Uns selbst zuzuprosten war uns aber nicht genug, und so holten wir uns eine kleine Gruppe sehr sympathischer TukTuk Fahrer ins Boot, die ein paar Tage mit uns verbrachten.

...noch dazu warfen sie sich in ihr schönstes Sonntagsgewand!

Unsere TukTuk Fahrer in der Sonntagstracht

Sollte die Herren am Foto aber jemand erkennen, kann es auch sein, dass wir zugeben müssen, dass wir uns gar keine Feierkumpanen gemietet haben, sondern Markus, Mario und Lissi in Bangkok getroffen haben, die gerade eine Thailandreise hinter sich gebracht hatten. Wir haben uns alle in einem Hotel an der unglaublichen Khao San Road, DER Backpackerstraße Bangkoks, Thailands, der Welt, einquartiert und ein paar Tage Bangkok unsicher gemacht.

Khao San Rd., DIE Backpackerstraße

Khao San Rd. (unglaublich)

Die Zeit zwischen den Nächten, oder das was davon übrig blieb, ließen wir aber auch nicht ungenutzt. Vor Allem wollten wir den liegenden Buddha sehen. Dazu heuerten wir wiedereinmal einen Tuk Tuk Fahrer an, der mit uns gleich eine Runde zu allen wichtigen Buddhas der Umgebung machen wollte und das zu einem vernünftigen Preis. Nachdem wir am Vortag schon durch Chinatown spazierten und dort einen großen Buddha aus 5,5t massiven Gold entdeckten, waren wir nicht abgeneigt und willigten ein. Wir sahen auch einige Buddhas…

...das war noch der Goldbuddha aus Chinatown (1.v.l.)...

...das war noch der Goldbuddha aus Chinatown (1.v.l.)...

...bei unserer Tour sahen wir dann dieses schöne Stück...

...bei unserer Tour sahen wir dann dieses schöne Stück...

...und diesen richtig großen Kameraden

...und diesen richtig großen Kameraden

…aber weit und breit kein liegender Buddha, dafür aber viele Schneiderläden, zu denen wir ungewollt gekarrt wurden. Deswegen war der Fahrpreis so günstig,  „was nix kost‘ is nix wert“ gilt wohl auch hier. Mit dem immer gleichen „is good for you, is good for me“ Argument, er bekommt natürlich von den Händlern Provision, schien es immer noch einen weiteren Schneider oder Edelsteinhändler zu geben zu dem wir vor dem liegenden Buddha noch fahren sollten. Wir waren dann soweit, den TukTukfahrer stehen zu lassen und uns ein anderes zu suchen, dem kam er aber zuvor da er uns nicht mehr mitnehmen wollte da unser Bedürfnis uns etwas schneidern zu lassen auch in der dritten Schneiderei noch nicht merklich gestiegen ist. Wir suchten uns also ein anderes Gefährt und da war er dann,…

...der liegende Buddha

...der liegende Buddha

Frühmorgens am nächsten Tag, so gegen 13.00h, machten wir uns dann auf den Weg zur Einwanderungsbehörde um unsere Visa verlängern zu lassen. Man bekommt nämlich bei der Einreise nach Thailand über Land nur eine Aufenthaltsgenehmigung für 15 Tage ausgestellt, kommt man per Flugzeug sinds 30, wieso weiß niemand. Da wir aber 30 Tage in Thailand planen, mussten wir uns um die Verlängerungen kümmern. Wir nahmen uns ein Taxi und fuhren viele viele Kilometer zum Immigration Office, das in unserem Reiseführer angegeben war. Leider ist es dort aber vor einiger Zeit weggezogen. Ich weiß, wieso ich Lonely Planet Führer nicht mag, nichteinmal die billigen Kopien. Da Bangkok nicht besonders klein ist verwunderte es uns nicht, dass der neue Standort über 30km vom alten entfernt lag. Also ging es wieder weiter mit dem Taxi, diesmal zum richtigen Standort.
Das Geschäft mit den Visa muss zimlich gut laufen, denn so schaut das Gebäude aus, in dem das Immigration Office untergebracht ist:

Von Touristen für Touristen

Von Touristen für Touristen

Wir trugen der Beamtin unser Anliegen vor, diese meinte aber, dass man das Visum nur um 7 Tage verlängern könne. Wir erklärten ihr, dass wir aber das Visum für exakt 30 Tage brauchen, da unser Flug aus Bangkok am 3.4. geht. Sie seufzte, händigte uns dann  aber doch die Antragsformulare aus.
Nachdem wir diese ausgefüllt hatten stellten wir uns für die Abgabe bei einer jüngeren Dame an, in der Hoffnung, dass sie besser Englisch können würde. Konnte sie auch. Und sie bestätigte uns, dass wir hierwirklich kein Visum für weitere 15 Tage bekommen, aber uns gerne bei einer thailändischen Botschaft ein Touristenvisum besorgen könnten, das dann für 60 Tage gilt. Leider gibt es in Thailand extrem wenige thailändische Botschaften.
Also zogen wir unverrichteter Dinge ab und spulten die restlichen der ca. 90 Taxikilometer dieses Tages bis zu unserem Hotel ab.

Wirklich problematisch ist die Sache mit dem Visum für uns nicht, wir müssen nur unsere Reisepläne ein wenig anpassen, da man, wenn man aus Thailand ausreist und wieder einreist, wieder ein Visum für 15 Tage bekommt. Heißt für uns: Bis spätestens 19.3. aus Thailand ausreisen und frühestens mit 20.3. wieder einreisen. Ein einfacher sogenannter „Visa-Run“, den man an einigen Grenzen in ein paar Stunden erledigen kann funktioniert für uns also nicht, da wir mindestens eine Nacht „draußen bleiben“ müssen.
Bleiben folgende Optionen:

  • Wie geplant in den Süden an die Strände fahren und von dort zum richtigen Datum entweder nach Malaysia oder Birma ausreisen.
    Leider ist aber die Grenzregion zu Malaysia nicht die sicherste unddie Grenzen zu Birma sind sowieso oft geschlossen, der aktuelle Stand ist ungewiss.
  • Auf Koh Chang, einer Insel im Norden des thailändischen Golfs, einige Tage verbringen und dann kurz nocheinmal nach Kambodscha einreisen.
    Soweit wir das bei der Einreise gesehen haben, wollen wir aber keine Nacht in einer kambodschanischen Grenzstadt verbringen, außerdem waren wir in Kambodscha schon.
  • Alle Varianten, gleich jetzt über eine Grenze zu fahren und dann vom Ausland zurückzufliegen um ein Visum für 30 Tage zu bekommen sind so kurzfristig einfach zu kostspielig.
  • In Thailands Norden nach Chiang Mai fahren, von dort aus über Chiang Rai nach Laos und dann über Vientiane wieder nach Thailand.
    Grundsätzlich wäre diese Variante ok, allerdings ist die Fahrt von Chiang Rai über die Grenze und dann weiter in Laos so zeitaufwendig, das wir, würden wir nicht immer nur unterwegs sein wollen, niemals bis zum 20.3. in Vientiane wären und damit nurmehr relativ wenig Zeit für Südthailnd übrig wäre. Diese Variante wäre grundsätzlich die beste, allerdings haben wir ein paar Reiseberichte von Leuten gelesen, die das so gemacht haben und es scheint nicht gerade eine angenehme Strecke zu sein.
  • Wir fahren direkt von Bangkok nach Vientiane, bereisen 10 Tage Laos und kehren am 20.3. nach Thailand zurück.
    Bei dieser Option würden wir keine „Runde“ drehen, müssen also die gleiche Strecke zurückfahren die wir gekommen sind. Wir haben allerdings die Option, die oben beschriebene Runde in die andere Richtung zu machen, wenn uns der Sinn danach steht.

Da wir eigentlich nach Bangkok einmal in den Süden wollten waren wir auf diese Gebiete nicht wirklich vorbereitet und haben uns fast einen ganzen Tag Zeit genommen, die verschiedenen Möglichkeiten abzuwiegen. (Das lange Überlegen spiegelt sich jetzt in diesem Artikel wieder ;-)) Schließlich haben wir uns dazu entschlossen, die letzte Variante zu wählen, und unserer Länderliste Laos hinzuzufügen (nicht ausschließlich weil wir in Vang Vieng tuben wollen ;-))

Schaumamal wie es wird!

Póm paá ah-háhn tá-lair!
Ines & Martin