Abschluss 4 von 4: Die Reise geht zu Ende!

6 07 2010

Nach dem Artikeldauerfeuer der letzten Tage ist es also soweit. Wir sind zurück in L.A., von wo aus uns heute Nachmittag ein Flugzeug zurück nach Europa bringt. Morgen Abend landen wir in Wien, womit ein abenteuerliches halbes Jahr des Reisens sein Ende nimmt.

Sollte jemand erst jetzt zuschalten, oder, so wie wir, die Reise nocheinmal Revue passieren lassen wollen, in der Gallerie unter “ Zusammenfassungen“ findet ihr ein Foto-Best-of-Video der ganzen Reise (ok, mit der Musik hab ichs vielleicht da ein bisserl übertrieben, aber was soll’s, mir gefällt’s!). Es ist die einmalige Gelegenheit 6 Reisemonate in nur 10 Minuten anzuschauen. Wir wollen allerdings auch davor warnen, da die Fotos akute Reiselust verursachen. Sogar bei uns. Zusätzlich gibts auch noch einen Zusammenschnitt der besten Fotos vom Sturmleiberl.

Auch die Gesamtstatistiken sind alle fertig (zumindest mit den Daten bis 5.7., was aber vorerst reicht) und unter „Statistik“ einzusehen. Deswegen gehen wir hier jetzt auch fast nicht genauer darauf ein. Nur so viel: Die Strecke, die wir mit Ankunft zu Hause zurückgelegt haben werden, beträgt 72354 Reisekilometer.

Auch bei der Blogstatistik gibt es noch erwähnenswertes: Wir bedanken uns bei 12968 Besuchern! Dies entspricht 5,58 Reisekilometern pro Besucher. Faszinierend.

Insgesamt gab es 343 Kommentare zu unseren Berichten. Wir haben sie durchgezählt und wieder auseinanderdividiert, die komplette Liste findet sich unter der „Gesamtstatistik: Blog“. Die fleißigsten Kommentierer möchten wir auch hier noch mit einer Erwähnung (großartig, oder?) ehren:

  • Christoph (67)
  • Opa (44)
  • Heidi & Hans (26)
  • Bini, Johnny (jeweils 24)

Jetzt aber Schluss mit Zahlen. Abschließend möchten wir euch allen danken. Dafür dass ihr euch die Mühe gemacht habt unsere Berichte zu lesen und das eine oder andere Kommentar dagelassen habt, für alle Nachrichten die wir von euch per Mail, Facebook usw. bekommen haben, für die neuesten Bilder und Infos von zu Hause die uns immer wieder geschickt wurden und für alle Skype-, und Chatsessions. Ihr habt immer dafür gesorgt, dass wir uns, egal wo und wie weit weg wir gerade waren, immer wenn wir ins Netz geschaut haben ein bisschen zu Hause fühlen konnten, was unglaublich wichtig für uns war und bei aller Freude auf die Heimat nie Heimweh aufkommen ließ.

Ganz besonders möchten wir unseren Familien danken – für einfach alles!!!

Damit verabschieden wir uns, schicken noch einmal liebe Grüße um den Planeten, womit nurmehr eines zu sagen bleibt: http://www.youtube.com/watch?v=gVe7rtffUUw&feature=related



New York City

6 07 2010

Wir ließen unsere Reise in New York ausklingen und da wir beide das erste Mal in dieser außergewöhnlichen Stadt waren, war es nicht leicht alles zu sehen, was wir sehen wollten und zusätzlich noch die „Must Sees“ unterzubringen.

Gewohnt haben wir im Chinatown, was gewissermaßn den Bogen von unserer ersten Station, Beijing, zu unserer letzten Station gespannt hat. Auch was die Geruchsbelästigung betrifft.

Einzelne Gschichtln sparen wir uns jetzt, wir sind ja eh gleich daheim. Als sehr nett empfanden wir die Idee der Amerikaner, anlässlich des Abschlusses unserer Weltreise ein riesen Feuerwerk über dem Hudson River zu zünden. Wir hörten allerdings Gerüchte, dass sie dieses Feuerwerk nicht zu unseren Ehren gestartet hatten, sondern weil wir endlich das Land verlassen. Einige böse Zungen behaupteten sogar, dass sie ein Fest zur Erinnerung an unsere Abreise und die damit verbundene Befreiung von uns jetzt jedes Jahr feiern wollen. Der Feiertag soll „Independence Day“ genannt werden.

Feuerwerk zu unserer Abreise

Feuerwerk zu unserer Abreise

Naja, wie auch immer, in der Galerie findet ihr ein paar New York Fotos. Viel Spaß beim durchschauen!

-> New York Fotos



Abschluss/3: FAQ, Tops und Flops

5 07 2010

Verlässliche Quellen verrieten uns, dass es ein paar Fragen gibt, die man nach so einer Reise relativ oft gestellt bekommt. Um Langeweile unsererseits diesbezüglich zu vermeiden, haben wir einige dieser Fragen hier zusammengestellt und auch gleich beantwotet:

Wie war’s?
Schön!

Wie war das Wetter?
Wir dürfen auf die Wetterstatistik verweisen, welche in Bälde folgt.

Was ist euch von zu Hause am meisten abgegangen?
Backhendl, Kernöl und Puntigamer. Ihr.

Was hat euch am besten gefallen?
Kann man nicht sagen.

Und da diese letzte Antwort, auch für uns, ziemlich unbefriedigend ist, haben wir ein paar Top- und Flopkategorien zusammengestellt und uns getrennt voneinander dazu befragt:

Top 3: Essen

Martin

Ines

1. Ika Vakalolo (Fisch in Kokossauce), Mango Bay Black Pepper Tuna, Mango Bay
2. Khmer Curry, Phnom Penh Indian Chicken Curry, Ko Lanta
3. Quiznos Double Beef Double Cheese Sub, USA Chillie Chicken mit Reis, Phnom Penh

Top 3: Trinken

Martin

Ines

1. Local Beers, NE-China Da Lat Rotwein
2. Beerlao beim tuben, Laos Sauvingnon Blanc 2008, Kalifornien
3. Grüner Tee, China L&P Lemonade, Neuseeland

Top 3: Unterkunft

Martin

Ines

1. Jasmin Lodge, Siem Reap, CAM Econo Lodge, Detroit, USA
2. Chateau Franz, Franz Josef, NZ Crank Hostel, Rotorua, NZ
3. Voyage Motel, Morro Bay, USA Jasmin Lodge, Siem Reap, CAM

Top 3: Reisestrecken

Martin

Ines

1. Speedboat Mekongdelta (VN) – Phnom Penh (CAM) Auckland – Rotorua
2. Zugfahrt über 1600km und 24h von Hangzhou nach Guilin Bootsfahrt Nadi-Mana Island, Fiji
3. 1550km Busfahrt mit anschließendem Bootstransfer über 48h von Vientiane nach Ko Phi Phi Busfahrt Da Lat-HCMS im Einheimischenbus

Top 3: Etappen USA

Martin

Ines

1. Flagstaff-Grand Canyon-Monument Valley-Bluff Pacific Coast Highway
2. Teton Village- Grand Teton NP-Yellowstone NP-Greybull Detroit-Niagara Falls-Toronto
3. Morro Bay-Pacific Coast Highway-Monterrey-San Francisco Delano-Beatty

Top 3: Städte

Martin

Ines

1. Las Vegas, USA New York, USA
2. Hanoi, VN Rotorua, NZ
3. Dunedin, NZ Vang Vieng, Laos

Top 3: Sights

Martin

Ines

1. Tempel von Angkor Chinesische Mauer
2. Chinesische Mauer Tempel von Angkor
3. Terrakotta Armee Tubing

Top 3: Natur

Martin

Ines

1. Rifftauchen, Fiji Grand Canyon, USA
2. Yellowstone, USA Yellowstone, USA
3. Maia Bay, Ko Phi Phi 18m Tauchgang, Fiji

Top 3: Momente

Martin

Ines

1. Feuerwerk am letzten Reisetag am Independence Day in NY Grizzlybär-Sichtung, Yellowstone
2. Nach einem guten Pokertag durch Vegas spazieren und sich fühlen wir der Kartenkaiser Franz-Josef-Gletscher-Wasser direkt „aus dem Gletscher“ trinken
3. Der erste Blick auf die Chinesische Mauer Bagelfrühstück in einem Künstlercafé in L.A. Downtown

Die Flop 3:

Martin

Ines

1. Visumsprobleme Thailand Hotel Nanning, CH
2. Teile der Parfumeriver-Tour in Hué, VN die eher eine Verkaufstour war Chau Doc Mückenschwarm, VN
3. Hotelbuchung San Francisco Hotelreservierungsprobleme San Francisco


Sie wünschen, wir spielen!

3 07 2010

Bitteschön, Freiheitsstatue im Sturmdress am Empire State Building nachgestellt. Nur Punti hat sich dort oben beim besten Willen keins auftreiben lassen.

DSC_0172



Washington bis New York. Wir sind durch!

2 07 2010

Wir haben das Auto in einem Stück abgegeben und den Roadtrip damit beendet. 31 Bundesstaaten (2 CAN + 29 USA), 210 Stunden auf der Straße und 13258km (1673km davon in Kanada) liegen also hinter uns.

Routenführung Ostküste

Routenführung Ostküste

Karte des kompletten Roadtrip durch Nordamerika

Karte des kompletten Roadtrip durch Nordamerika

Die selben Karten in einer höheren Auflösung findet ihr unter „Reiseroute“.
Wer „Bundesstaatenwillkommensschilder“ ähnlich schätzt wie wir, wird mit dem folgenden Link viel Freude haben (nur Maine und New Hampshire verweigerten die Begrüßung per fotogenem Schild. Ansonsten sind alle Schilder und noch ein paar andere Bilder „von der Straße“ hier zu finden):

http://www.myvideo.de/watch/7636013

Bevor wir in New York eingeritten sind, haben wir noch Washington unsicher gemacht, Philadelphia einen Kurzbesuch abgestattet und uns ein paar Tage am Meer in Atlantic City verordnet. Verbotene Fotos vom Pentagon und andere Schnappschüsse aus diesen drei Städten finden sich  in der ->Galerie.



Abschluss/2: Der Speiseplan einer Weltreise

30 06 2010

Vielleicht ist es einigen aufgefallen, wir haben die letzten 6 Monate hier ein wenig mit Fotos und Geschichten von unserem Menüplan gegeizt. Das lag sicher nicht daran, dass wir eine Nulldiät gemacht hätten – unser Gewicht ist, soweit wir das ohne Waage beurteilen können, gemäß den Gesetzen geltender Füsik, runter gegangen je weiter wir südlich reisten und wieder rauf als wir uns wieder nach Norden bewegten.
Wir haben auf der Reise einige sehr interessante (und auch einige sehr banale) Dinge zu uns genommen, und vieles davon festgehalten. Also ab gehts mit 6 Monaten (gekürzt auf 6 Minuten) voller spannendem (und weniger spannendem) essen (und trinken):

http://www.myvideo.de/watch/7633018



Abschluss: Statistik Teil 1 – Unterkünfte

28 06 2010

In der Tat neigt sich die Reise ihrem Ende zu, es ist also Zeit Resüme zu ziehen, zusammenzufassen, auszuwerten und abzuschließen.

Da wir ungewohnterweise schon alle Quartiere bis zum Schluss gebucht haben, beginnen wir mit der Statistik über die Unterkünfte die wir während dem halben Jahr bewohnt haben. Von wirklich schönen geräumigen Zimmern bis zu stinkenden Kakerlakenlöchern war alles dabei. Da sich sowas aber nur schwer in Zahlen ausdrücken lässt, folgt nur das, was unsere ausgewerteten Tabellenwerke ausspucken:

Vorausgeschickt sei: 182 Reisetage beinhalten 181 Reisenächte

Insgesamt wurden 72 Ortswechsel zu einem Hotel vorgenommen. Durchschnittlich verbrachten wir demnach 2,3 Nächte in jedem Hotel.

Wir bezogen 68 verschiedene Hotels, 3 mal checkten wir in einem Hotel ein, welches wir bereits zuvor einmal bewohnt hatten (Bangkok, Christchurch, Nadix2)

12 Nächte verbrachten wir nicht in Hotels sondern in Transportmitteln die uns über Nacht zum nächsten Reiseziel brachten. Diese teilten sich auf wie folgt:

Nächte in Transportmittel Anzahl %
Flugzeug

3

25

Bus

6

50

Zug

3

25

Die 181 Reisenächte teilten sich folgendermaßen auf verschiedene Raumarten auf:

Nächte nach Raumart Anzahl %
In Flugzeug/Bus/Zug 12 7
Dorm 2 1
Double – Shared Bathroom 31 17
Double – Ensuite 136 75

In 29% der Hotels waren Mahlzeiten im Hotelpreis inkludiert (Frühstück: 26% + All Inclusive: 3%)

49 (68%) Hotels haben wir, meistens übers Internet, vorausgebucht, 23 Hotels (32%) der Hotels suchten wir uns erst bei der Ankunft am Zielort.

Ajo, zwecks unserem momentanen Standort:



Country Roads zum Shenandoah River

25 06 2010

Zuerst zu den guten Nachrichten: Das Ottawa Beben hat uns nicht betroffen. Wir haben nicht einmal etwas davon gemerkt (obwohl wir in einem Gebiet waren, wo man laut Nachrichten noch etwas hätte merken müssen) und sowieso erst durch ein e-mail von zu Hause davon erfahren.

Weiters hatten wir die letzten Tage mit einem Virus zu kämpfen. Unser Laptop war von einem als Virenschutzprogramm getarnten sehr anstrengenden Peiniger befallen. Sobald man den PC startete wurden im Sekundentakt Firefoxfenster geöffnet und poppten Fehlermeldungen auf. Das machte den Laptop nach kurzer Zeit unbenutzbar, was uns als Laien auf diesem Gebiet dann doch vor größere Probleme stellte. Nachdem wir auf mehrere Raten immer in der kurzen Zeit die der der Computer halbwegs lief lernten, wie man den abgesicherten Modus startet und uns Tipps in einem Forum von offensichtlich erfahrenen Spezialisten holen konnten, denen wir zu großem Dank verpflichtet sind, installierten wir noch ein paar von ihnen empfohlene Progrämmchen welche ein paar Scans durchführten und Dateien löschten und plötzlich, als wir schon gar nicht mehr daran glaubten und uns damit abfanden ab jetzt wohl über Briefe mit euch kommunizieren zu müssen, lief wie durch Zauberhand alles wieder rund. Großer Dank an die Helfer von http://www.modernboard.de, die uns einen funktionierenden Laptop und ein großes Lächeln bescherten und unsere Weltreisedaten retteten.

Nach den guten Nachrichten sollten jetzt schlechte folgen,damit können wir aber nicht dienen, deswegen weiter im Text:

Bei der Ausreise aus Kanada wurden wir, nachdem der Grenzbeamte unsere österreichischen Pässe gesehen hatte, behandelt wie Kleinkinder. In g a a a n z  l a a a n g s a m e n S ä ä ä t z e e n wurden uns ein paar Fragen über unsere bisherige Reise und unsere weiteren Pläne gestellt, dann ließen sie uns weiter ziehen. Unsere amerikanischen Mitwartenden wurden da viel genauer unter die Lupe genommen, und auch ihre Autos wurden, im Gegensatz zu unserem, immer durchsucht. Das Wetter auf dieser Etappe war weniger gut, wobei wir das Gefühl hatten, immer unter dem gleichen Gewitter herzufahren. Nach einer kurzen Pause zog es dann aber doch ohne uns weiter, hinterließ aber trotzdem herausfordernde Straßenbedingungen, die unser Amphibienford aber anstandslos meisterte.

Landunter in einer Kleinstadt

Wären wir untergegangen, der nächste Fordhändler wäre nur ein paar Meter weiter bereit gestanden

Ein genehmes Motel fanden wir dann in der Ortschaft Bangor, von wo aus wir den Acadia National Park besuchten und damit den Atlantik erreicht hätten. Die Durchquerung des Kontinents wäre also geschafft.

Acadia NP - am Atlantik angekommen

Acadia NP - am Atlantik angekommen

Am Weg von Bangor Richtung Süden konnten wir dann wieder einige Bundesstaaten von unserer Liste streichen (von den Neuenglandstaaten erreichten wir nur Vermont nicht, der Umweg wäre einfach zu groß gewesen nur um ein Foto der Begrüßungstafel auf der Autobahn zu machen) und führten uns die Altstadt (die man auch wirklich als solche bezeichnen kann) von Boston zu Gemüt. Beim Spaziergang entlang des sog. Freedon Trails frischten wir unser Wissen über die Geschichte der USA und die Boston Tea Party auf, bevor wir weiterfuhren und unser Nachtlager in Providence, der Hauptstadt des kleinsten der 50 Bundesstaaten, Rhode Island, aufschlugen.

Bostoner Altstadt... ok, sie hat sich den Namen nur teilweise verdient

Bostoner Altstadt... ok, sie hat sich den Namen nur teilweise verdient

Unser nächstes Ziel war dann eigentlich schon Washington, welches direkt über New York am schnellsten zu erreichen gewesen wäre. Wir entschieden uns aber dafür, New York in einem großen Bogen zu umfahren und erst dann Richtung Süden zu stechen. Die Gründe dafür waren folgende:

  1. Auf der Karte schaut ein Bogen um New York einfach viel besser aus, als wenn wir die Strecke NY-DC hin und zurück gefahren wären.
  2. Wir brauchen noch ein paar Kilometer mehr um magische Kilometergrenzen, sowohl bei den Gesamtreisekilometern als auch bei den USA-Roadtripkilometern zu knacken
  3. Wir konnten mit einem „Hackerl“ in der Wegführung noch problemlos die Staaten Pennsylvania, Virginia und West Virginia „mitnehmen“ und uns den Shenandoah National Park anschauen, (was für manche wohl das einzig schlagende Argument wäre) ohne eine Sternfahrt von Washington aus unternehmen zu müssen

Der Shenandoah NP ist ein schönes Fleckerl Erde, erinnert er zudem auch sehr an das heimische Riedelland. Nachdem wir einige Meilen dem Skyline Drive entlang der Blue Ridge Mountains (Mountains ist gut, Blue Ridge Riedel wäre trotz des Pleonasmus richtiger) und dem Shenandoah River (jaja, Country roads, take me home…) gefolgt waren, bogen wir aber dann doch Richtung Washington, unserem nächsten Ziel, ab.

Im Shenandoah NP, alias New Waeiststaiamoak

Im Shenandoah NP, alias New Aouststaiamoak

Weiterführendes Material findet sich in der Galerie.

Mit Umberto haben wir uns übrigens auf einen Kompromiss geeinigt. Er darf ab und zu aus seinem Rucksack und im Auto hinter der Windschutzscheibe klemmend mitfahren, dafür verhält er sich ruhig und anständig.

Acadia NP - am Atlantik angekommenlökmö

Acadia NP - am Atlantik angekommen



Umberto wurden die Leviten gelesen!

21 06 2010

Nachdem wir heute früh gesehen haben was Umberto angestellt hat, mussten wir leider die Konsequenzen ziehen. Es hat uns weh getan, sein Gesicht zu sehen als wir ihn zurück in den Rucksack sperrten, vor allem als wir ihm mitteilten, dass er den Rest der Reise auch nicht mehr raus darf. Aber Strafe muss sein.

Naja, der Artikel steht jetzt eh schon da, zur Vervollständigung noch die dazugehörigen Galerien:

Kanada

Great Plains, Chicago, Detroit



Hallo, ich bin Umberto,…

20 06 2010

…das vernachlässigte Maskottchen von Ines und Martin. Jemand wie ich bekommt naturgemäß selten die Gelegenheit, eine Weltreise zu machen. Und wie verbringe ich die Weltreise? Ich bin eingesperrt in einem Rucksack. Tag für Tag und Monat für Monat. Sie haben es nicht einmal als notwendig empfunden, ihren kleinen Beschützer dem Rest der Welt vorzustellen. Bin ich etwa zu hässlich? Ich denke nicht!

Ich, das Maskottchen Umberto

Darf ich mich vorstellen, ich bin Umberto das Maskottchen

Wieso ich jetzt hier vor dem Laptop sitze und blogge? Ich bin heute ausgebrochen! Die zwei Großen schlafen schon und haben aus versehen meinen Kerker, den Rucksack, offengelassen. Und jetzt zeige ich ihnen, dass ich nicht nur ein kleines willenloses Stoffschwein bin und verfasse meinen eigenen Blogartikel. Wenn ich es gut mache, vielleicht lassen sie mich dann öfter einmal aus dem Rucksack raus, damit ich auch ein bisschen was von der Welt sehen kann, das wäre schön. Ich kann zwar nur berichten, was ich aus meinem Rucksack heraus gehört habe, aber es gibt ja ein paar Fotos, also wirds schon gehen. Also an die Arbeit:

Ihr werdet nie erraten, wo es mich, den Umberto und natürlich auch die zwei anderen inzwischen hin verschlagen hat: nach Québec City. In die Frankophonie! Mon dieu!
Wie wir dort hin gekommen sind? Ich zeig es euch. ich habe gerade eine Karte gefunden auf der unser Weg schon drauf ist:

Der Weg nach Québec

Der Weg nach Québec

Ich hoffe, die Karte ist lesbar. Ich kenn mich nämlich mit dem ganzen technischen Zeug nicht so gut aus, ich armes Schwein. Eine ganz schön lange Strecke, die da wieder hinter uns liegt.
Bei der Fahrt über die Great Plains war nicht viel los. Es hat mich in meinem Rucksack nicht einmal durcheinandergebeutelt, das war endlich einmal eine ruhigere Strecke. Die zwei haben sich nur den Badlands National Park und ein großes Haus, ganz aus Maiskolben angeschaut. Und nicht einmal dieses große Haus, ganz aus Futter durfte ich mir anschauen. Ich wurde wiedereinmal im Rucksack liegen gelassen. Ich armes Schwein.

Dafür war dann in Chicago einiges los, obwohl ich- natürlich – nicht davon gesehen hab. Aber ich hab ein Foto entdeckt, auf dem ist Martin mit einem Brunnen, den ich irgendwoher kenne… ich glaube aus einer Fernsehserie…

Martin vor diesem Brunnen

Martin vor diesem Brunnen

Nach Chicago gings dann über das Amishdörfchen Shipshewana nach Detroit und zum Henry Ford Museum, wo laut Martin und Ines allerlei sehr interessante Sachen ausgestellt sein sollen. Und bald darauf hörte ich sie schon mit einem Grenzposten reden und schon waren wir in Kanada. Das hat mich sehr gefreut, weil es in Kanada ja vielleicht ein bisschen kühler ist und ich dann in meinem Rucksack nicht die ganze Zeit wie ein Schwein schwitzen muss.

Am ersten Tag gings gleich rauf zu den Niagarafällen. Mei, hätt ich die gerne gesehen. Aber Fehlanzeige. Keine Niagarafälle für mich. Martin und Ines waren ganz begeistert wie sie zum Auto zurückgekommen sind. Da musste ich mir wirklich eine Träne aus den Augen wischen. Die Fälle waren so nah und doch so fern. Mir bleiben, wie euch, auch nur die Fotos die sie gemacht haben zum anschauen.

Die Niagarafälle, die ich wohl selbst nie sehen werde...

Die Niagarafälle, die ich wohl selbst nie sehen werde...

Nach den Fällen, haben Martin und Ines beschlossen, dass sie Kanada nicht besuchen konnten, ohne die Hauptstadt gesehen zu haben. Und so führte der Weg nach einer Nacht in Toronto weiter nach Ottawa. Soll ganz schön sein.

Da sie jetzt schon so weit waren, wollten sie auch noch nach Montreal und Quebec City. Mitten rein ins Franzosengebiet. Von den Städten hab ich zwar  nichts gesehen, aber im Auto durfte ich einmal vorne mitfahren. Da kann ich aber auch nicht viel sagen, weil ich nichts als Wald gesehen hab.

Ja, und jetzt sitz ich hier in Nähe von Quebec in Sainte-Marie und blogge… unglaublich. Ich, Umberto, blogge.
Zum Abschluss möchte ich euch noch mehr von meinen bisherigen Reiseerinnerungen zeigen, und was ich in den letzten Monaten alles gesehen habe. Ihr findet es hier: http://www.youtube.com/watch?v=p5LHVerS-wM

So, das wars auch schon mit meinem ersten eigenen Blogartikel. Ich hoffe, mein Artikel ist gelungen (falls nicht, verschweigt es bitte, sonst werd ich wohl für immer in den Rucksack eingekerkert). Jetzt setze ich mich wieder in meinen Rucksack, und morgen früh erzähle ich ihnen dann, dass ich die ganze Blogarbeit für sie erledigt habe. Die werden sich aber freuen!

Euer
Umberto