Hallo, ich bin Umberto,…

20 06 2010

…das vernachlässigte Maskottchen von Ines und Martin. Jemand wie ich bekommt naturgemäß selten die Gelegenheit, eine Weltreise zu machen. Und wie verbringe ich die Weltreise? Ich bin eingesperrt in einem Rucksack. Tag für Tag und Monat für Monat. Sie haben es nicht einmal als notwendig empfunden, ihren kleinen Beschützer dem Rest der Welt vorzustellen. Bin ich etwa zu hässlich? Ich denke nicht!

Ich, das Maskottchen Umberto

Darf ich mich vorstellen, ich bin Umberto das Maskottchen

Wieso ich jetzt hier vor dem Laptop sitze und blogge? Ich bin heute ausgebrochen! Die zwei Großen schlafen schon und haben aus versehen meinen Kerker, den Rucksack, offengelassen. Und jetzt zeige ich ihnen, dass ich nicht nur ein kleines willenloses Stoffschwein bin und verfasse meinen eigenen Blogartikel. Wenn ich es gut mache, vielleicht lassen sie mich dann öfter einmal aus dem Rucksack raus, damit ich auch ein bisschen was von der Welt sehen kann, das wäre schön. Ich kann zwar nur berichten, was ich aus meinem Rucksack heraus gehört habe, aber es gibt ja ein paar Fotos, also wirds schon gehen. Also an die Arbeit:

Ihr werdet nie erraten, wo es mich, den Umberto und natürlich auch die zwei anderen inzwischen hin verschlagen hat: nach Québec City. In die Frankophonie! Mon dieu!
Wie wir dort hin gekommen sind? Ich zeig es euch. ich habe gerade eine Karte gefunden auf der unser Weg schon drauf ist:

Der Weg nach Québec

Der Weg nach Québec

Ich hoffe, die Karte ist lesbar. Ich kenn mich nämlich mit dem ganzen technischen Zeug nicht so gut aus, ich armes Schwein. Eine ganz schön lange Strecke, die da wieder hinter uns liegt.
Bei der Fahrt über die Great Plains war nicht viel los. Es hat mich in meinem Rucksack nicht einmal durcheinandergebeutelt, das war endlich einmal eine ruhigere Strecke. Die zwei haben sich nur den Badlands National Park und ein großes Haus, ganz aus Maiskolben angeschaut. Und nicht einmal dieses große Haus, ganz aus Futter durfte ich mir anschauen. Ich wurde wiedereinmal im Rucksack liegen gelassen. Ich armes Schwein.

Dafür war dann in Chicago einiges los, obwohl ich- natürlich – nicht davon gesehen hab. Aber ich hab ein Foto entdeckt, auf dem ist Martin mit einem Brunnen, den ich irgendwoher kenne… ich glaube aus einer Fernsehserie…

Martin vor diesem Brunnen

Martin vor diesem Brunnen

Nach Chicago gings dann über das Amishdörfchen Shipshewana nach Detroit und zum Henry Ford Museum, wo laut Martin und Ines allerlei sehr interessante Sachen ausgestellt sein sollen. Und bald darauf hörte ich sie schon mit einem Grenzposten reden und schon waren wir in Kanada. Das hat mich sehr gefreut, weil es in Kanada ja vielleicht ein bisschen kühler ist und ich dann in meinem Rucksack nicht die ganze Zeit wie ein Schwein schwitzen muss.

Am ersten Tag gings gleich rauf zu den Niagarafällen. Mei, hätt ich die gerne gesehen. Aber Fehlanzeige. Keine Niagarafälle für mich. Martin und Ines waren ganz begeistert wie sie zum Auto zurückgekommen sind. Da musste ich mir wirklich eine Träne aus den Augen wischen. Die Fälle waren so nah und doch so fern. Mir bleiben, wie euch, auch nur die Fotos die sie gemacht haben zum anschauen.

Die Niagarafälle, die ich wohl selbst nie sehen werde...

Die Niagarafälle, die ich wohl selbst nie sehen werde...

Nach den Fällen, haben Martin und Ines beschlossen, dass sie Kanada nicht besuchen konnten, ohne die Hauptstadt gesehen zu haben. Und so führte der Weg nach einer Nacht in Toronto weiter nach Ottawa. Soll ganz schön sein.

Da sie jetzt schon so weit waren, wollten sie auch noch nach Montreal und Quebec City. Mitten rein ins Franzosengebiet. Von den Städten hab ich zwar  nichts gesehen, aber im Auto durfte ich einmal vorne mitfahren. Da kann ich aber auch nicht viel sagen, weil ich nichts als Wald gesehen hab.

Ja, und jetzt sitz ich hier in Nähe von Quebec in Sainte-Marie und blogge… unglaublich. Ich, Umberto, blogge.
Zum Abschluss möchte ich euch noch mehr von meinen bisherigen Reiseerinnerungen zeigen, und was ich in den letzten Monaten alles gesehen habe. Ihr findet es hier: http://www.youtube.com/watch?v=p5LHVerS-wM

So, das wars auch schon mit meinem ersten eigenen Blogartikel. Ich hoffe, mein Artikel ist gelungen (falls nicht, verschweigt es bitte, sonst werd ich wohl für immer in den Rucksack eingekerkert). Jetzt setze ich mich wieder in meinen Rucksack, und morgen früh erzähle ich ihnen dann, dass ich die ganze Blogarbeit für sie erledigt habe. Die werden sich aber freuen!

Euer
Umberto



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2 Antworten zu “Hallo, ich bin Umberto,…”

  • Johnny sagt:

    Umberto, du armes Schwein!
    Naja, wenigstens wurdest du von MartInez nicht verspeist…oder wirst du zu deren Rückkehr gegrill?!

    Free Umberto!

    Ich hab schon Greenpeace und die anderen steuerlich absetzbaren Tierhilfsorganisationen eingeschaltet.

    Gruß von Vorwärts Steyr

  • Christoph sagt:

    Nimma lang….nimma lang……:)

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