Vang Vieng

21 03 2010

Stellt euch ein Dorf vor, das mitten im Dschungel (nachdem es hier
alle so nennen, mach ich das jetzt auch, obwohl es keiner ist) liegt,
keine 1000 Einwohner hat und von einer wunderschönen Landschaft
umgeben ist. Dereinst verschlug es ein paar sehr individuelle
Individualtouristen in diese schöne von Kalkstöcken gesäumte (ja,
schon wieder, wir kommen uns langsam vor wie in einer Karstingshow)
Gegend, um das ländliche Laos zu erleben. Das Dorf wurde zum
Geheimtipp unter Rucksacktouristen, dieser blieb aber nicht lange
geheim und der Ort veränderte sich.
inzwischen gibt es Herbergen, Restaurants und Tourveranstalter wie
sand am Meer und der Touristenstrom strömt weiter. Ich maße mir kein
Urteil darüber an, ob die Entwicklung gut oder schlecht ist. Uns
hat’s sehr viel Spaß gemacht.
Es gibt ein paar Dinge, die man in dieser Form wahrscheinlich nur in
Vang Vieng erleben kann. Zum Beispiel die „Fernsehbars“, in denen man
auf Podesten auf Pölstern sitzt/liegt und in denen von früh bis spät
eine „Friends“ Folge nach der anderen läuft (einige wenige Lokale
haben sich auch auf Family Guy oder Die Simpsons spezialisiert, die
meisten zeigen aber weiterhin Friends, immer wieder, die Folgen rauf
und runter, ohne Werbeunterbrechungen, es stoppt nur, wenn die DVD
gewechselt werden muss).
Und dann ist da natürlich das „Tubing“. Der Grund für viele überhaupt
nach Vang Vieng zu kommen. Für alle uneingeweihten: Man borgt sich
den Luftschlauch eines Traktorreifens und lässt sich ca. 3km
Flussaufwärts führen. Der Reifen dient als Schwimmgerät, um die Bars,
die entlang des Flusses aufgereiht sind anzusteuern, wo man bei
Bedarf mit einem Seil vom Barpersonal an Land gezogen wird und von
Schlammvolleyball bis Lianenschwingen nach Lust und Laune Urwald
spielen kann. …schwer zu beschreiben, am besten machen das Fotos,
diesmal als Diashow aneinandergereiht und mit passendem Soundtrack
😉

Um zu den Fotos zu kommen, klicke hier! -> ZU DEN FOTOS <- Um zu den
Fotos zu kommen, klicke hier!

(Bei der Videokonvertierung wurde der Song offensichtlich gekürzt und jetzt geht dem Bild der Ton aus, aber wir lassen es einmal so, wollen euch ja keine Fotos vorenthalten ;-))

Wie man sieht haben haben wir das Tube auch ehrbar genutzt (um Höhlen
zu erforschen) und sind durch einige Stromschnellen gekajakt. Aber
die Angst, dass wir ausschließlich durch antike Gebäude streifen,
semibekannte Sehenswürdigkeiten von semibekannten Städten erwandern
und dabei auf Spaß und Erholung vergessen sollte nun auch jedem
genommen sein 😉
Momentan sind wir wieder am Weg Richtung Süden. Die Reise startete
gestern um 13.00 Uhr in Vang Vieng, heute um 06.00 Uhr sind wir in
Bangkok angekommen. Nach 11 Stunden Wartezeit in Bangkok gehts dann
um 17.00 Uhr weiter Richtung Kho Phi Phi, wo wir morgen, nach 51,5
Stunden, ca. um 16.30 Uhr ankommen werden. Ein leichter Hang zur
Selbstquälerei ist uns offensichtlich doch nicht abzusprechen.