!!!!!Cupsieger!!!!!

16 05 2010

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Meine Damen und Herren, wir fallen uns um den Hals; der Kollege Rippel, der Diplom-Ingenieur Posch und die Ines – wir busseln uns ab. Und warten S‘ noch a bisserl, warten S‘ no a bisserl; dann können wir uns vielleicht ein Vierterl genehmigen. Also das, das musst miterlebt haben.

Yeeeeeha!  Cupsieger! Wir ham den ORF livegestreamt, durften damit wiedereinmal dem legendären Oliver Polzer lauschen und haben diesen herrlichen Sieg live miterlebt! Das Sturmdress war unser Glücksbringer zum Sieg! Es ist zwar jetzt schon 5 in der früh bei uns, jetzt genehmigen wir uns aber noch ein Fiji Bitter und dann gibts eh schon Frühstück.

schwarzweiße Grüße!



Leiden auf Mana Island

16 05 2010

Also wir möchten vorausschicken, wir hams nicht leicht auf den Inseln die die Fidschier ihre Heimat nennen.

Da fährt man auf ein abgelegenes Inselchen, um das pure Südseeerlebnis zu haben und was ist? Natürlich! Nur ein Tag Sonnenschein, der Rest bewölkt, bewölkt bewölkt. Nichteinmal das Thermometer ist weit über 30 Grad geklettert! Ja schämen sich die Fidschisten nicht soetwas überhaupt als Urlaubsort zu bezeichnen? In der Nacht hat es sogar einmal GEREGNET!!!

Auf der Inesl angekommen mussten wir feststellen, dass weniger als die Hälfte der Bewohner Fidschiten waren. Die zweite Hälfte waren Touristen, die andere Hälfte Bundesdeutsche. Gratuliere. Nicht, dass wir generell etwas gegen dieses lustige Voelkchen hätten, aber schon in Neuseeland hatten wir das Gefühl, sie würden uns verfolgen, und hier verwandelte ihre Anwesenheit den Südseetraum in einen Nordseeurlaub mit Palmen ohne Deich. Wir fragten uns ob denn Mallorca untergegangen sei und Fidschi jetzt des Ersatzmallorca werden würde, Fallorca sozusagen. Wir verwarfen diese Möglichkeit aber, da Fallorca als Name zu absonderlich wäre. Wir mussten dann also nurmehr Verfolgungstheorie und Zufallsbegegnungstheorie mathematisch gegeneinander abwiegen und nachdem wir einige Daumen mit Pi multipliziert hatten und danach durch 100 addierten um die Dividende zu erhalten staunten wir nicht schlecht. Es ist tatsächlich möglich, ja sogar wahrscheinlich,dass sich während unserer ganzen Reise ständig und zufällig jederzeit ein urlaubender Deutscher in unserer Nähe aufhält. Wenn wir das gewußt hätten…!

Gut, da können die Fidschiaten jetzt nichts dafür und die Auslandsmallorquiner haben sich auch mit dem verteilen von Schokokuchen bei uns angebiedert und sich für ihre Anwesenheit entschuldigt (obwohl wir davon ausgingen blieb letzteres aber unausgesprochen, sie sagten es aber mit ihren Augen).

Wir zogen abertrotzdem die Flucht vor und machten uns auf den Weg, um die Insel zu umwandern. Doch selbst das blieb uns verwehrt, da die Flut schneller kam als wir wanderten. Die ersten beiden Übergänge zwischen den einsamen Südseebuchten konnten wir noch überwinden, doch dann war der Weg versperrt und wir mussten unverrichteter Dinge den Weg abkürzen und quer über die Insel zu unserem Heimatstrand zurück.

Unser Zimmer auf der Insel möchten wir auch nicht unerwähnt lassen. Zwar waren Rezeption, Bar und Restaurant unseres „Resorts“ direkt am Strand, doch unsere Hütte lag ein Stück dahinter mitten im Dorf der Fidschegassen, wodurch wir ein bißchen ins Leben eines fidschoiden Inseldorfes schnuppern konnten. Diese Idylle konnte aber weder über den fehlenden Meerblick hinwegtäuschen, noch über die Tatsache, dass wir, um ruhig schlafen zu können, eine Kakerlakenfamilie ausrotten mussten. Diese 10cm großen Tiere waren, da sie fliegen konnten, wohl den amerikanischen Küchenschaben zuzuordnen und äußerst robust.Selbst nach dem dritten Schlapfenhieb hörten sie nicht auf zynisch zu zappeln, doch die Toilettenspülung beförderte sie alle Richtung Ozean, wohin wir sie mit einem herzhaften „Findet Nemo!“verabschiedeten.

Den Abschluss fand unser Inseltrip in einer traditionellenKava-Zeremonie, bei der uns der richtige Gebrauch dieses Gebräus, das aus den Wurzeln der Kavapflanze hergestellt wird und eigentlich nur Männern vorbehalten ist, gelehrt wurde. Laut der Dorfältesten, auch Resortmanagerin genannt, ist Kava gut für Herz und Leber, laut wikipedia verursacht es (auf Dauer) Leberschäden. Außerdem schmeckt es nach gepfeffertem Schlamm und selbst die Einheimischen Fidschoraner versuchten sich vor dem Verzehr zu drücken (was aber niemandem gelang, Tradition ist Tradition und am Ende war der Bottich, wie es die Tradition vorschreibt, leer).

Nach einer etwas ruppigen Bootsfahrt sind wir jetzt wieder an denDreh- und Angelpunkt unserer Fidschirunde, den Wailoaloa Beach bei Nadi zurückgekehrt, von wo aus am Dienstag der Flieger in die USA startet und uns den länsgten Tag aller Zeiten beschert. Da wir die Datumsgrenze überfliegen und damit der effektive Zeitunterschied zwischen Fidschi und L.A. -20h beträgt kommen wir in den USA 9 Stunden bevor wir in Nadi losgeflogen sind an. Unser Dienstag dauert somit ganze 44 Stunden!

Solltet ihr trotz dem Bericht noch immer Lust auf Fotos haben gibts eine Zusammenfassung unserer Leiden unter http://www.youtube.com/watch?v=WMzeV9fkx-M

Übrigens: Weils uns dann doch interessiert hat: Die netten Menschen hier heißen offiziell eingedeutscht „Fidschianer“, wie wir uns vom Internet soeben belehren ließen.