Abschluss/2: Der Speiseplan einer Weltreise

30 06 2010

Vielleicht ist es einigen aufgefallen, wir haben die letzten 6 Monate hier ein wenig mit Fotos und Geschichten von unserem Menüplan gegeizt. Das lag sicher nicht daran, dass wir eine Nulldiät gemacht hätten – unser Gewicht ist, soweit wir das ohne Waage beurteilen können, gemäß den Gesetzen geltender Füsik, runter gegangen je weiter wir südlich reisten und wieder rauf als wir uns wieder nach Norden bewegten.
Wir haben auf der Reise einige sehr interessante (und auch einige sehr banale) Dinge zu uns genommen, und vieles davon festgehalten. Also ab gehts mit 6 Monaten (gekürzt auf 6 Minuten) voller spannendem (und weniger spannendem) essen (und trinken):

http://www.myvideo.de/watch/7633018



Abschluss: Statistik Teil 1 – Unterkünfte

28 06 2010

In der Tat neigt sich die Reise ihrem Ende zu, es ist also Zeit Resüme zu ziehen, zusammenzufassen, auszuwerten und abzuschließen.

Da wir ungewohnterweise schon alle Quartiere bis zum Schluss gebucht haben, beginnen wir mit der Statistik über die Unterkünfte die wir während dem halben Jahr bewohnt haben. Von wirklich schönen geräumigen Zimmern bis zu stinkenden Kakerlakenlöchern war alles dabei. Da sich sowas aber nur schwer in Zahlen ausdrücken lässt, folgt nur das, was unsere ausgewerteten Tabellenwerke ausspucken:

Vorausgeschickt sei: 182 Reisetage beinhalten 181 Reisenächte

Insgesamt wurden 72 Ortswechsel zu einem Hotel vorgenommen. Durchschnittlich verbrachten wir demnach 2,3 Nächte in jedem Hotel.

Wir bezogen 68 verschiedene Hotels, 3 mal checkten wir in einem Hotel ein, welches wir bereits zuvor einmal bewohnt hatten (Bangkok, Christchurch, Nadix2)

12 Nächte verbrachten wir nicht in Hotels sondern in Transportmitteln die uns über Nacht zum nächsten Reiseziel brachten. Diese teilten sich auf wie folgt:

Nächte in Transportmittel Anzahl %
Flugzeug

3

25

Bus

6

50

Zug

3

25

Die 181 Reisenächte teilten sich folgendermaßen auf verschiedene Raumarten auf:

Nächte nach Raumart Anzahl %
In Flugzeug/Bus/Zug 12 7
Dorm 2 1
Double – Shared Bathroom 31 17
Double – Ensuite 136 75

In 29% der Hotels waren Mahlzeiten im Hotelpreis inkludiert (Frühstück: 26% + All Inclusive: 3%)

49 (68%) Hotels haben wir, meistens übers Internet, vorausgebucht, 23 Hotels (32%) der Hotels suchten wir uns erst bei der Ankunft am Zielort.

Ajo, zwecks unserem momentanen Standort:



Country Roads zum Shenandoah River

25 06 2010

Zuerst zu den guten Nachrichten: Das Ottawa Beben hat uns nicht betroffen. Wir haben nicht einmal etwas davon gemerkt (obwohl wir in einem Gebiet waren, wo man laut Nachrichten noch etwas hätte merken müssen) und sowieso erst durch ein e-mail von zu Hause davon erfahren.

Weiters hatten wir die letzten Tage mit einem Virus zu kämpfen. Unser Laptop war von einem als Virenschutzprogramm getarnten sehr anstrengenden Peiniger befallen. Sobald man den PC startete wurden im Sekundentakt Firefoxfenster geöffnet und poppten Fehlermeldungen auf. Das machte den Laptop nach kurzer Zeit unbenutzbar, was uns als Laien auf diesem Gebiet dann doch vor größere Probleme stellte. Nachdem wir auf mehrere Raten immer in der kurzen Zeit die der der Computer halbwegs lief lernten, wie man den abgesicherten Modus startet und uns Tipps in einem Forum von offensichtlich erfahrenen Spezialisten holen konnten, denen wir zu großem Dank verpflichtet sind, installierten wir noch ein paar von ihnen empfohlene Progrämmchen welche ein paar Scans durchführten und Dateien löschten und plötzlich, als wir schon gar nicht mehr daran glaubten und uns damit abfanden ab jetzt wohl über Briefe mit euch kommunizieren zu müssen, lief wie durch Zauberhand alles wieder rund. Großer Dank an die Helfer von http://www.modernboard.de, die uns einen funktionierenden Laptop und ein großes Lächeln bescherten und unsere Weltreisedaten retteten.

Nach den guten Nachrichten sollten jetzt schlechte folgen,damit können wir aber nicht dienen, deswegen weiter im Text:

Bei der Ausreise aus Kanada wurden wir, nachdem der Grenzbeamte unsere österreichischen Pässe gesehen hatte, behandelt wie Kleinkinder. In g a a a n z  l a a a n g s a m e n S ä ä ä t z e e n wurden uns ein paar Fragen über unsere bisherige Reise und unsere weiteren Pläne gestellt, dann ließen sie uns weiter ziehen. Unsere amerikanischen Mitwartenden wurden da viel genauer unter die Lupe genommen, und auch ihre Autos wurden, im Gegensatz zu unserem, immer durchsucht. Das Wetter auf dieser Etappe war weniger gut, wobei wir das Gefühl hatten, immer unter dem gleichen Gewitter herzufahren. Nach einer kurzen Pause zog es dann aber doch ohne uns weiter, hinterließ aber trotzdem herausfordernde Straßenbedingungen, die unser Amphibienford aber anstandslos meisterte.

Landunter in einer Kleinstadt

Wären wir untergegangen, der nächste Fordhändler wäre nur ein paar Meter weiter bereit gestanden

Ein genehmes Motel fanden wir dann in der Ortschaft Bangor, von wo aus wir den Acadia National Park besuchten und damit den Atlantik erreicht hätten. Die Durchquerung des Kontinents wäre also geschafft.

Acadia NP - am Atlantik angekommen

Acadia NP - am Atlantik angekommen

Am Weg von Bangor Richtung Süden konnten wir dann wieder einige Bundesstaaten von unserer Liste streichen (von den Neuenglandstaaten erreichten wir nur Vermont nicht, der Umweg wäre einfach zu groß gewesen nur um ein Foto der Begrüßungstafel auf der Autobahn zu machen) und führten uns die Altstadt (die man auch wirklich als solche bezeichnen kann) von Boston zu Gemüt. Beim Spaziergang entlang des sog. Freedon Trails frischten wir unser Wissen über die Geschichte der USA und die Boston Tea Party auf, bevor wir weiterfuhren und unser Nachtlager in Providence, der Hauptstadt des kleinsten der 50 Bundesstaaten, Rhode Island, aufschlugen.

Bostoner Altstadt... ok, sie hat sich den Namen nur teilweise verdient

Bostoner Altstadt... ok, sie hat sich den Namen nur teilweise verdient

Unser nächstes Ziel war dann eigentlich schon Washington, welches direkt über New York am schnellsten zu erreichen gewesen wäre. Wir entschieden uns aber dafür, New York in einem großen Bogen zu umfahren und erst dann Richtung Süden zu stechen. Die Gründe dafür waren folgende:

  1. Auf der Karte schaut ein Bogen um New York einfach viel besser aus, als wenn wir die Strecke NY-DC hin und zurück gefahren wären.
  2. Wir brauchen noch ein paar Kilometer mehr um magische Kilometergrenzen, sowohl bei den Gesamtreisekilometern als auch bei den USA-Roadtripkilometern zu knacken
  3. Wir konnten mit einem „Hackerl“ in der Wegführung noch problemlos die Staaten Pennsylvania, Virginia und West Virginia „mitnehmen“ und uns den Shenandoah National Park anschauen, (was für manche wohl das einzig schlagende Argument wäre) ohne eine Sternfahrt von Washington aus unternehmen zu müssen

Der Shenandoah NP ist ein schönes Fleckerl Erde, erinnert er zudem auch sehr an das heimische Riedelland. Nachdem wir einige Meilen dem Skyline Drive entlang der Blue Ridge Mountains (Mountains ist gut, Blue Ridge Riedel wäre trotz des Pleonasmus richtiger) und dem Shenandoah River (jaja, Country roads, take me home…) gefolgt waren, bogen wir aber dann doch Richtung Washington, unserem nächsten Ziel, ab.

Im Shenandoah NP, alias New Waeiststaiamoak

Im Shenandoah NP, alias New Aouststaiamoak

Weiterführendes Material findet sich in der Galerie.

Mit Umberto haben wir uns übrigens auf einen Kompromiss geeinigt. Er darf ab und zu aus seinem Rucksack und im Auto hinter der Windschutzscheibe klemmend mitfahren, dafür verhält er sich ruhig und anständig.

Acadia NP - am Atlantik angekommenlökmö

Acadia NP - am Atlantik angekommen



Umberto wurden die Leviten gelesen!

21 06 2010

Nachdem wir heute früh gesehen haben was Umberto angestellt hat, mussten wir leider die Konsequenzen ziehen. Es hat uns weh getan, sein Gesicht zu sehen als wir ihn zurück in den Rucksack sperrten, vor allem als wir ihm mitteilten, dass er den Rest der Reise auch nicht mehr raus darf. Aber Strafe muss sein.

Naja, der Artikel steht jetzt eh schon da, zur Vervollständigung noch die dazugehörigen Galerien:

Kanada

Great Plains, Chicago, Detroit



Hallo, ich bin Umberto,…

20 06 2010

…das vernachlässigte Maskottchen von Ines und Martin. Jemand wie ich bekommt naturgemäß selten die Gelegenheit, eine Weltreise zu machen. Und wie verbringe ich die Weltreise? Ich bin eingesperrt in einem Rucksack. Tag für Tag und Monat für Monat. Sie haben es nicht einmal als notwendig empfunden, ihren kleinen Beschützer dem Rest der Welt vorzustellen. Bin ich etwa zu hässlich? Ich denke nicht!

Ich, das Maskottchen Umberto

Darf ich mich vorstellen, ich bin Umberto das Maskottchen

Wieso ich jetzt hier vor dem Laptop sitze und blogge? Ich bin heute ausgebrochen! Die zwei Großen schlafen schon und haben aus versehen meinen Kerker, den Rucksack, offengelassen. Und jetzt zeige ich ihnen, dass ich nicht nur ein kleines willenloses Stoffschwein bin und verfasse meinen eigenen Blogartikel. Wenn ich es gut mache, vielleicht lassen sie mich dann öfter einmal aus dem Rucksack raus, damit ich auch ein bisschen was von der Welt sehen kann, das wäre schön. Ich kann zwar nur berichten, was ich aus meinem Rucksack heraus gehört habe, aber es gibt ja ein paar Fotos, also wirds schon gehen. Also an die Arbeit:

Ihr werdet nie erraten, wo es mich, den Umberto und natürlich auch die zwei anderen inzwischen hin verschlagen hat: nach Québec City. In die Frankophonie! Mon dieu!
Wie wir dort hin gekommen sind? Ich zeig es euch. ich habe gerade eine Karte gefunden auf der unser Weg schon drauf ist:

Der Weg nach Québec

Der Weg nach Québec

Ich hoffe, die Karte ist lesbar. Ich kenn mich nämlich mit dem ganzen technischen Zeug nicht so gut aus, ich armes Schwein. Eine ganz schön lange Strecke, die da wieder hinter uns liegt.
Bei der Fahrt über die Great Plains war nicht viel los. Es hat mich in meinem Rucksack nicht einmal durcheinandergebeutelt, das war endlich einmal eine ruhigere Strecke. Die zwei haben sich nur den Badlands National Park und ein großes Haus, ganz aus Maiskolben angeschaut. Und nicht einmal dieses große Haus, ganz aus Futter durfte ich mir anschauen. Ich wurde wiedereinmal im Rucksack liegen gelassen. Ich armes Schwein.

Dafür war dann in Chicago einiges los, obwohl ich- natürlich – nicht davon gesehen hab. Aber ich hab ein Foto entdeckt, auf dem ist Martin mit einem Brunnen, den ich irgendwoher kenne… ich glaube aus einer Fernsehserie…

Martin vor diesem Brunnen

Martin vor diesem Brunnen

Nach Chicago gings dann über das Amishdörfchen Shipshewana nach Detroit und zum Henry Ford Museum, wo laut Martin und Ines allerlei sehr interessante Sachen ausgestellt sein sollen. Und bald darauf hörte ich sie schon mit einem Grenzposten reden und schon waren wir in Kanada. Das hat mich sehr gefreut, weil es in Kanada ja vielleicht ein bisschen kühler ist und ich dann in meinem Rucksack nicht die ganze Zeit wie ein Schwein schwitzen muss.

Am ersten Tag gings gleich rauf zu den Niagarafällen. Mei, hätt ich die gerne gesehen. Aber Fehlanzeige. Keine Niagarafälle für mich. Martin und Ines waren ganz begeistert wie sie zum Auto zurückgekommen sind. Da musste ich mir wirklich eine Träne aus den Augen wischen. Die Fälle waren so nah und doch so fern. Mir bleiben, wie euch, auch nur die Fotos die sie gemacht haben zum anschauen.

Die Niagarafälle, die ich wohl selbst nie sehen werde...

Die Niagarafälle, die ich wohl selbst nie sehen werde...

Nach den Fällen, haben Martin und Ines beschlossen, dass sie Kanada nicht besuchen konnten, ohne die Hauptstadt gesehen zu haben. Und so führte der Weg nach einer Nacht in Toronto weiter nach Ottawa. Soll ganz schön sein.

Da sie jetzt schon so weit waren, wollten sie auch noch nach Montreal und Quebec City. Mitten rein ins Franzosengebiet. Von den Städten hab ich zwar  nichts gesehen, aber im Auto durfte ich einmal vorne mitfahren. Da kann ich aber auch nicht viel sagen, weil ich nichts als Wald gesehen hab.

Ja, und jetzt sitz ich hier in Nähe von Quebec in Sainte-Marie und blogge… unglaublich. Ich, Umberto, blogge.
Zum Abschluss möchte ich euch noch mehr von meinen bisherigen Reiseerinnerungen zeigen, und was ich in den letzten Monaten alles gesehen habe. Ihr findet es hier: http://www.youtube.com/watch?v=p5LHVerS-wM

So, das wars auch schon mit meinem ersten eigenen Blogartikel. Ich hoffe, mein Artikel ist gelungen (falls nicht, verschweigt es bitte, sonst werd ich wohl für immer in den Rucksack eingekerkert). Jetzt setze ich mich wieder in meinen Rucksack, und morgen früh erzähle ich ihnen dann, dass ich die ganze Blogarbeit für sie erledigt habe. Die werden sich aber freuen!

Euer
Umberto



Von Bisons, Brüsten und Präsidentenköpfen

13 06 2010

Jaaaa, der reißerische Titel lädt zum weiterlesen ein! Die werten Herrn Leser, die auf den Teil mit den Brüsten warten, müssen sich noch etwas gedulden, da man ja schließlich doch chronologisch vorgehen will.

Wie gesagt wollten wir am Großen Salzsee noch überprüfen ob er denn wirklich so salzig ist, es kam aber dann doch ganz anders. Da wir keinen geeigneten Zugang zum See fanden, an dem man ihn ungestört verkosten konnte fuhren wir über einen Damm zum Antelope Island, einer Insel im Salzsee. Neben einer unglaublichen Mückenpopulation beherbert die Insel wie wir erfuhren eine der wenigen frei lebenden Bisonherden der USA. Die Bisons wurden zu Zeiten eines Buffalo Bill angeblich bis auf 23 Stück dezimiert, inzwischen gibt es wieder einige tausend. Wir machten uns natürlich auf die Suche nach der Herde und waren schon restlos begeistert, als wir auf ein Grüppchen von fünf Exemplaren stießen. Nachdem wir von Park Rangern Tipps über den Aufenthaltort der gesamten Herde erhalten hatten, suchten wir natürlich auch diese auf.

Bisonherde am Großen Salzsee

Bisonherde am Großen Salzsee

Ex-Mücken

EIn bisschen Hilfe leisteten wir bei der Beseitigung der Mückenmassen

Die eigentliche Mission wurde dann aber auch noch erfüllt, mit dem Ergebnis, dass wir jetzt wissen, dass der Salzsee gar nicht so salzig schmeckt, sondern eher  ekelhaft.
Mit schalem Geschmack im Mund steuerten wir dann über Idaho und den Teton Pass das Etappenziel des Tages, Teton Village, an. Teton Village ist benannt nach dem Grand Teton National Park, an dessen Eingang es liegt. Der Park wiederum ist benannt nach der Teton Range, einer markanten Bergkette. Und die Teton Range bekam ihren Namen von französischstämmigen Pelzhändlern. Diese wurden durch die Berge, einige werden es schon vermuten, an die weibliche Brust (frz. téton) erinnert, dürften aber ihrerseits auf ihren Streifzügen durch die Prärie schon länger keine solche mehr zu Gesicht bekommen haben, da wir diese Ähnlichkeit kaum (zumindest nicht mehr als bei anderen Bergen) feststellen konnten. Am ehesten entsprach dem Namen noch folgender Ausblick auf die Berge:

Teton Range (spanisch: Sierra Gasonga)

...

Direkt an den Grand Teton NP schließt der Yellowstone Nationalpark an. Schon landschaftlich bietet der Park unglaublich viel. Natürlich haben wir uns den Ausbruch des Old Faithful Geysirs angeschaut, sind bei heißen Quellen vorbeigekommen und waren bei den Wasserfällen und Canyons des Parks. Zusätzlich sind wir an einem unregelmäßiger ausbrechenden Geysir vorbeigekommen, der uns aber trotzdem mit einem Ausbruch überraschte. Die kontinentale Wasserscheide führt durch den Park und in luftigen Höhen konnten wir uns mit Schnee für unsere Kühlbox versorgen (wir sind inzwischen ganz gut für unseren Roadtrip ausgestattet und nennen sogar eine Salatschüssel unser eigen 🙂 ). Und das alles befindet sich in der Kaldera des Supervulkans, der momentan der heißeste Kandidat für die Vernichtung der Menschheit ist.

Old Faithful

Old Faithful

Die Tierwelt des Parks hat aber zumindest genauso viel zu bieten, vor allem, wenn man soviel Glück hat wie wir. Im Morgengrauen konnten wir schon Elche beobachten (am Nachmittag dann auch noch Rothirsche). Bald entdeckten wir auch, das auch hier Bisons leben. Zuerst sahen wir sie noch die Prärie abgrasen, dann hatten wir aber das ultimative Bisonerlebnis, als der Verkehr auf einer Straße kurzzeitig zum erligen kam, da eine Bisonherde beschloss den einfachen Weg der Straße entlnag zur nächsten Weide zu nehmen. Und so spazierten diese imposanten Tiere mitsamt einiger Kälber direkt an uns vorbei.

Elche

Elche

Ein Fuchs mit Beute

Ein Fuchs mit Beute

Bisons marschieren am AUto vorbei

Bisons marschieren am Auto vorbei

Das absolute Highlight, mit dem wir überhaupt nicht gerechnet hätten waren aber die 2 Bären die wir gesichtet haben, und das in freier Wildbahn, ohne Zaun, ohne Netz, nur mit Sicherheitsabstand. Als erstes sichteten wir einen Grizzly, von dem wir gerade noch ein Foto machen konnten bevor er sich wieder in den Wald verzog und dann als draufgabe noch einen Schwarzbären, von dem wir aber leider kein brauchbares Beweisfoto schießen konnten. Auf jeden Fall waren das unvergessliche Momente.

Der Grizzlybär

Der Grizzlybär

Im Yellowstonepark bogen wir endgültig Richtung Osten ab, um den Kontinent zu durchqueren. Gerade legen wir in Rapid City eine Pause ein. Zum einen weil wir uns von hier aus bequem Mt. Rushmore anschauen können (und zusätzlich das Crazy Horse Memorial und den Wind Cave National Park) und zum anderen weil es für Gebiete südöstlich von uns Tornadowarnungen gab und wir nicht unbedingt so knapp vor dem Ziel verblasen werden wollten. Lustig übrigens…: STURM Warnung für RAPID City. hihihi

Bei 10° am Mt. Rushmore

Bei 10° am Mt. Rushmore

Von der WM sehen wir zwar nicht soviel wie üblich, die ersten vier Spiele konnten wir uns aber dank unserer kleinen Pause live zum Frühstück anschauen. Dieser Schnitt wird sich aber kaum halten lassen. Morgen verlassen wir dann diese kleine Stadt mit dem hässlichen Namen wieder und fahren weiter Richtung Osten.

Mehr Bilder: in der Galerie

Noch eine kurze Roadtrip-Zwischenbilanz:

Etappen bis heute: 13
Zurückgelegte Strecke: 5907 km
Fahrzeit: 116,5h

Liebe Grüße!



Durch den wilden Westen

8 06 2010

Sorry nocheinmal für die Sache mit dem Vegas Bericht, aber die BPLVCP (Behörde zur Bewahrung und Einhaltung Las Vegas betreffender Phrasen) hätte uns die Ohren lang gezogen wenn wir etwas erzählt hätten, außerdem interessieren kaum jemanden endlose Pokergeschichten und außerdem hatten wir einfach keine Schreiblust.

Aber genug der Rechtfertigungen, gerade sind wir in Salt Lake City in einem Automatenhotel. Es gibt keine Angestellten, es läuft alles übers Internet und über Zahlencodes an den Türen. Es gibt nur eine Telefonnummer, mit der man jemanden erreichen kann wenn bei der ganzen Sache irgendwas nicht läuft. Diese haben wir natürlich gleich gewählt und so haben wir auch unseren persönlichen Service im Automaten genießen dürfen.

Von Las Vegas bis Salt Lake City sind es auf dem direkten Weg nur gut 5 Stunden Fahrzeit, bei uns hat es natürlich etwas länger gedauert weil wir natürlich nicht den direkten Weg genommen haben. Aaaaaber schaun wir uns einmal im Deatil an, wie die Route verlaufen ist:

Southwest

Also wiedereinmal sehr viel gesehen und jetzt überall ins Deatil zu gehen würde den Rahmen – wiedereinmal – sprengen. Also dann ohne Details:

Die erste Etappe nach Flagstaff führte uns über den Hooverdamm und in Reichweite des Grand Canyon, der seinen Namen sicher nicht zu unrecht trägt. Da wir den ganzen Abend mit der Suche nach einer öffentlichen Waschmaschiene beschäftigt waren, konnten wir den Lokaltipps von Bini, die ja halbe Flagstafferin ist, nicht im Detail nachgehen, dafür waren wir am Canyon fit.

Grand Canyon

Grand Canyon

Nachdem wir die meisten Aussichtspunkte der Südseite genossen haben brachte uns unser Auto (er hält weiterhin brav durch, obwohl es nur 87er Sprudel zu trinken bekommt und noch immer keinen Namen von uns erhalten hat, außer „Auto“) bis zum Monument Valley.

Die Berge sind in Wahrheit viel kleine als sie im Fernsehen rüber kommen...

Die Berge sind in Wahrheit viel kleine als sie im Fernsehen rüber kommen...

Lauf, Forrest, lauf!

Lauf, Forrest, lauf!

Da wir natürlich auch ein bisserl auf „Staatenjagd“ sind, waren, nach einer Übernachtung im verschlafenen Nestchen Bluff,  die 4 Corners unser nächstes Ziel. Da sich das Monument gerade in Umbau befindet war es leider nicht möglich in vier Bundesstaaten gleichzeitig zu sein, aber man konnte den Punkt umwandern und war so zumindest in 4 Bundesstaaten innerhalb von 5 Minuten. Zur Vertiefung des Themas: http://de.wikipedia.org/wiki/Vierländereck

Der Mesa Verde National Park bot uns dann auf der einen Seite einige schöne Ausblicke und auf der anderen Seite die ersten Spuren von Ureinwohnern auf diesem Kontinent die wir zu Gesicht bekamen.

Kellerwohnungen

Schöner wohnen im Canyon

Nach diesem kurzen Abstecher nach Colorado war der nächste Halt ein Städtchen namens Moab in Utah, von wo aus Arches National Park, Canyonland National Park und Dead Horse Point perfekt zu erreichen sind.

Arches NP

Arches NP

"Island in the Sky" im Canyonland NP

"Island in the Sky" im Canyonland NP

Dead Horse Point (ja, genau, aus Mission Impossible :-))

Dead Horse Point (ja, genau, aus Mission Impossible :-))

Ja, und jetzt eben gerade in Salt Lake City, von wo aus wir morgen, nachdem wir die Salzigkeit des Salt Lake verifiziert haben, weiter Richtung Norden ziehen.

Aja, noch ein Tipp zum Tag:

Nie betrunken Straßenmarkierungen pinseln!

Nie betrunken Straßenmarkierungen pinseln!

Viiiiiel mehr Fotos -> Galerie!

Liebe Grüße!



Was in Vegas passiert bleibt in Vegas!

4 06 2010

Sorry.
Aber morgen geht die Reise weiter Richtung Grand Canyon. Von dort sind wir dann auch wieder befugt zu berichten.

Liebe Grüße

I&M