Nha Trang

16 02 2010

Nach vielen ehrwürdigen Stätten
war’n wir reif für Liegebetten.
Drum gönnten wir uns eine Pause,
auch ob der Vietnam-Neujahrssause,
wo die Hotels sich praller füllen
und Lichterketten viel verhüllen.

Tet nennt sich dieses schöne Fest,
das alles teurer werden lässt.

Ob Zimmerpreise, Brillen, Hüte,
ob Tauchausflug, ob Haarschampon,
ob Eierspeis‘ ob Mopedmiete,
an allen Ecken steigt der Lohn.

Doch auch mit Feuerwerk und Späßen...

Doch auch mit Feuerwerk und Späßen...

…verwöhnten uns die Vietnamesen.
Noch kurz zum Mopedpreis beim Fest:
Es war uns wurscht, wir borgten es.

Wir dachten, Tet wär dafür toll,
weil da weniger los sein soll.
Das stimmte, doch, oh Schreck, an Tet,
sind alle Fahrer blunzenfett.
Trotzdem fuhren wir entlang…

...der Küste nordwärts von Nha Trang.

...der Küste nordwärts von Nha Trang.

Über Land und enge Gassen,
durchs Bachbett, über Schotterstraßen
trieben wir uns’re Maschiene…

...bis zum klaren Berggerinne.

...bis zum klaren Berggerinne.

Es tat uns bei der Hitze gut,
es war zum Glück gerade Flut.

Dort tranken viele junge Leute,
doch sie tun das nicht bis heute,
da viele mit uns heimwärts fuhren
auf ziemlich wackeligen Spuren.

Dann düsten wir noch zur Pagöde,
doch nach der siebzigsten wirds öde.
Doch ein Buddha, groß und weiß,…

...entschädigte uns für den Eintrittspreis.

...entschädigte uns für den Eintrittspreis.

(Ines findet die Suppe im Haar,
wirft ein, dass bei der Pagode kein Eintritt war.
Ich tu so, als hätt ich’s nicht gehört,
weil das sonst den Reim zerstört.)

Doch nicht nur Land war zu erkunden,
wir drehten auch am Wasser Runden
und fuhren mit dem Charterboot
zu Inselchen im Morgenrot.

In diesem Fall da glaub ich’s echt,
Bilder sagen mehr als Worte,
grad an diesem schönen Orte.
Darum, liebe Fotos, sprecht:

P2120479

P2120417

P2120406

P2120492

P2120463

Wer nochmehr davon sehen will, der
klickt kurz auf ->Galerie für Bilder.

Man brauchte nur vom Boot zu fallen
und schon leuchteten Korallen.
Auch viele bunte kleine Fische,
boten sich am Gabentische.
Doch Bullenhai und Stachelrochen
haben sich zum Glück verkrochen.
Auch kein Steinfisch kam zum Fest,…

...nur ein toter Schlangenrest.

...nur ein toter Schlangenrest.

Sonst lagen wir meist unter Palmen
und tranken Saft aus Bambushalmen.

Auch Farbe haben wir bekommen,
nebst einem kleinen Brand vom Sonnen.
Zumindest sind wir nicht mehr bleich,
wie ihr im Schneeloch Österreich.
wenn auch an roter Farbe reich.

Dank des Fortschritts in Vietnam
sahen wir uns auch Fußball an.
Zur besten Fernsehzeit (halb zehn)…

...konnten wir die Schwoazen sehn.

...konnten wir die Schwoazn sehn.

Zwar ruckelte der Stream wie wild,
doch trotzdem hatten wir ein Bild.

Auch wenns nur gegen Kärnten war,
ein Sturmkick ist halt wunderbar.
Sturm hat Kärnten abgeschossen,
der Abstieg scheint in Blei gegossen.
Da möchte ich kein Kärntner sein,
doch wohl auch sonst nicht, eher nein.

Obwohl im Hotel streng verboten
weil sie in die Ecken koten,
bescherte uns die Gunst der Stunde
ein Haustierchen im Zimmerbunde.

Bei Dämmerung da wird er munter,
wuselt die Wände rauf und runter.
Er fühlt sich wohl in jeder Ritz‘,…

...das ist unser Gecko Fritz.

...das ist unser Gecko Fritz.

Doch morgen ist die Zeit vorbei,
weiter geht die Reiserei.

Wenn uns früh der Bus aufladat
geht es dann weiter nach Da Lat.
(Bestimmt würd‘ dieser Vers bekrittelt,
wär er nicht so schön geschüttelt.)

Kurz noch zu den vielen Fragen
wegen unseres Gewichts:
wir würden es euch gerne sagen,
doch reimt sich die Zahl auf nichts.

Wir hoffen es hat euch gefallen
und es hebt euch aus dem Sitz.
Liebe Grüße von uns allen!
Ines, Martin, Gecko Fritz

PS (Prosa scriptum, haha): Entschuldigt, liebe Kärntner-Leser und Lei Lei, …also unterhaltsamen Faschingsdienstag noch 😉