Kho Phi Phi

27 03 2010

Wo sind wir das letzte Mal stehen geblieben? Genau, wir waren gerade
in Bangkok, und warteten auf unseren Anschlussbus der uns weiter in
Richtung Süden bringen sollte. Das einzige was uns noch aufhalten
konnte waren die Demonstrationen der Regierungsgegner in Bangkok, die
einige Straßenzüge gesperrt hatten. Obwohl die „Rothemden“ ihre volksfestartige Kundgebung fast direkt vor unserer Haustüre abhielten konnten wir nach einem kleinen Fußmarsch pünktlich Richtung Kho Phi Phi starten.

Die Demonstranten und ihre Wächter

Einige Demonstranten und ihre Wächter

Überpünktlich, nach 48 statt 51 Stunden, sind wir dann in Kho Phi Phi angekommen und mieteten uns in einem kleinen Hotel ein. Das Zimmer war zwar nicht viel größer als das Bett das darin stand, hatte aber einen kleinen Balkon mit Ausblick auf die westliche Lagune. Der Strand war auch schön, das Wasser hatte allerdings die Temperatur vom Kinderbecken im Eggenberger Bad, also etwa 36,5 Grad. Die Ursache war aber wahrscheinlich eine andere, das Wasser der Lagune war sehr sehr flach und es erforderte einen kleinen Marsch um Hüfthoch im Wasser zu stehen.

Unser Hausstrand

Unser Hausstrand

Trotz der hohen Temperaturen haben wir auch den immerhin fast 200m hohen Hügel erklommen, von dem man die beste Aussicht auf die 2 Buchten und noch dazu den Sonnenuntergang hat. Bei weit über 30 Grad ist diese kleine Wanderung für ungeübte Bergsteiger wie uns wirklich schweißtreibend, aber sie hat sich gelohnt. Außerdem haben wir uns nach dem Abstieg mit einem Thai Curry belohnt.

Ausblick nach dem harten Aufstieg

Ausblick nach dem harten Aufstieg

Um noch mehr von Kho Phi Phi zu sehen haben wir noch eine Bootsausflug gemacht – und siehe da, wir haben die Affenbande gefunden von der hier in letzter Zeit so viel die Rede ist. Sie wohnen in einer kleinen Bucht, wo sie sich brav von Touristen füttern und blöd anschauen lassen. Die Affen haben sich daran gewöhnt, die meisten schauen einfach blöd zurück (und wie blöd die schauen können!), einige kommen mit der Situation aber nicht so gut zurecht
und sie greifen immer öfter zur Flasche.

Trinkeräffchen

Trinkeräffchen

In einigen Lagunen hatten wir dann noch Zeit ein bisschen zu schnorcheln und zu erfahren, dass Fische nicht nur Würmer sondern auch Ananasstücke mögen. Leider gibts davon keine Unterwasserfotos, da unsere beiden beiden kleinen Digicams fast gleichzeitig beschlossen haben den Geist aufzugeben.

Mahlzeit

Mahlzeit

Hallo!

Hallo!

Nachmittags ging es dann noch für einige Stunden an den Maya Beach, den Strand aus dem Film „The Beach“. Und wenn Leonardo DiCaprio (bzw. sein Regisseur) meint, es wäre der schönste Strand der Welt, wird er damit wohl recht haben. Hat er auch, es ist sicher einer der schönsten. Der Sand ist unglaublich fein und fühlt sich an wie Fini’s Feinstes (griffig), das Wasser ist noch ein bisserl türkiser als das der Nachbarlagune, der Strand ist von hohen Felsen umgeben und am Strand stehen Palmen und anders Tropengrün.

The Beach

The Beach

Am Abend tuckerten wir, dem Sonnenuntergang entgegen, zurück in den Hafen.

Am weg in den Hafen

Am Weg in den Hafen

Den Thaiboxschuppen haben wir übrigens gefunden, allerdings war er meistens leer Die Saison neigt sich hier doch schon dem Ende zu. Also wissen wir leider nicht, ob das Drehbuch inzwischen geändert wurde… 😉
Nach ein paar Tagen Phi Phi war’s dann auch genug und wir machten uns wieder auf den Weg. Nächster Halt: Ko Lanta!


Mehr Affen- und Sonnenuntergangfotos gibts in der Galerie!

Liebe (Mond)grüße!

Ines & Martin



Vang Vieng

21 03 2010

Stellt euch ein Dorf vor, das mitten im Dschungel (nachdem es hier
alle so nennen, mach ich das jetzt auch, obwohl es keiner ist) liegt,
keine 1000 Einwohner hat und von einer wunderschönen Landschaft
umgeben ist. Dereinst verschlug es ein paar sehr individuelle
Individualtouristen in diese schöne von Kalkstöcken gesäumte (ja,
schon wieder, wir kommen uns langsam vor wie in einer Karstingshow)
Gegend, um das ländliche Laos zu erleben. Das Dorf wurde zum
Geheimtipp unter Rucksacktouristen, dieser blieb aber nicht lange
geheim und der Ort veränderte sich.
inzwischen gibt es Herbergen, Restaurants und Tourveranstalter wie
sand am Meer und der Touristenstrom strömt weiter. Ich maße mir kein
Urteil darüber an, ob die Entwicklung gut oder schlecht ist. Uns
hat’s sehr viel Spaß gemacht.
Es gibt ein paar Dinge, die man in dieser Form wahrscheinlich nur in
Vang Vieng erleben kann. Zum Beispiel die „Fernsehbars“, in denen man
auf Podesten auf Pölstern sitzt/liegt und in denen von früh bis spät
eine „Friends“ Folge nach der anderen läuft (einige wenige Lokale
haben sich auch auf Family Guy oder Die Simpsons spezialisiert, die
meisten zeigen aber weiterhin Friends, immer wieder, die Folgen rauf
und runter, ohne Werbeunterbrechungen, es stoppt nur, wenn die DVD
gewechselt werden muss).
Und dann ist da natürlich das „Tubing“. Der Grund für viele überhaupt
nach Vang Vieng zu kommen. Für alle uneingeweihten: Man borgt sich
den Luftschlauch eines Traktorreifens und lässt sich ca. 3km
Flussaufwärts führen. Der Reifen dient als Schwimmgerät, um die Bars,
die entlang des Flusses aufgereiht sind anzusteuern, wo man bei
Bedarf mit einem Seil vom Barpersonal an Land gezogen wird und von
Schlammvolleyball bis Lianenschwingen nach Lust und Laune Urwald
spielen kann. …schwer zu beschreiben, am besten machen das Fotos,
diesmal als Diashow aneinandergereiht und mit passendem Soundtrack
😉

Um zu den Fotos zu kommen, klicke hier! -> ZU DEN FOTOS <- Um zu den
Fotos zu kommen, klicke hier!

(Bei der Videokonvertierung wurde der Song offensichtlich gekürzt und jetzt geht dem Bild der Ton aus, aber wir lassen es einmal so, wollen euch ja keine Fotos vorenthalten ;-))

Wie man sieht haben haben wir das Tube auch ehrbar genutzt (um Höhlen
zu erforschen) und sind durch einige Stromschnellen gekajakt. Aber
die Angst, dass wir ausschließlich durch antike Gebäude streifen,
semibekannte Sehenswürdigkeiten von semibekannten Städten erwandern
und dabei auf Spaß und Erholung vergessen sollte nun auch jedem
genommen sein 😉
Momentan sind wir wieder am Weg Richtung Süden. Die Reise startete
gestern um 13.00 Uhr in Vang Vieng, heute um 06.00 Uhr sind wir in
Bangkok angekommen. Nach 11 Stunden Wartezeit in Bangkok gehts dann
um 17.00 Uhr weiter Richtung Kho Phi Phi, wo wir morgen, nach 51,5
Stunden, ca. um 16.30 Uhr ankommen werden. Ein leichter Hang zur
Selbstquälerei ist uns offensichtlich doch nicht abzusprechen.



Patuxai

14 03 2010

Der (die?, das?) Patuxai steht in Vientiane, der Hauptstadt von Laos. Diese wurde dankenswerterweise nur 19 Kilometer hinter der thailändischen Grenze errichtet und ist das krasse Hauptstadtgegenteil von Bangkok. Die Stadt ist überschaubar klein und man kann sie locker zu Fuss erwandern (…wenn ich da an die 90 Taxikilometer innerhalb Bangkoks zurück denke…). Oft erkennt man noch den französischen Einfluss aus der Kolonialzeit und auch die „must sees“ von Vientiane überfordern die Aufnahmefähigkeit des Langzeitreisenden nicht. Ein Tempel da, ein Marktplatz dort und das wars dann auch bald.

Aus diesem und auch anderen Gründen sticht das laut unserem gehassliebten blauen Reiseführer bekannteste Monument Vientianes hervor. „Xai“bedeutet Triumph, „Patuú“ heißt soviel wie Tor oder Bogen, also wären wir bei Triumphbogen. Und da das noch nicht frankophil genug ist wurden auch gleich die Champs d’Elysees installiert, hier allerdings laotischer „Thanon Lan Xang“ genannt.

Monsieur Patuxai

Monsieur Patuxai

Erbaut wurde er in den 1960ern, als Laos von den USA eine ordentliche Betonlieferung bekam um damit einen neuen Flughafen zu bauen. Man entschloss sich aber dann doch, den Beton für dieses schmucke Bauwerk zu verwenden. Wie stolz die Laoten auf ihr triumphales Monument sind (Der hintergründige geschichtliche Triumph blieb uns verborgen, wahrscheinlich handelt es sich eher um den generellen, allgemeinen, immerwährenden laotischen Triumph) erkennt man, wenn man sich der Beschilderung unter dem Bogen widmet:

From a closer distance...

From a closer distance...

Besteigt man den Betonkoloss wird man auf 3 Etagen von liebvoll eingerichteten heimeligen Souvenirgeschäften erwartet:

Schöner shoppen mit Beton und Neonröhren

Schöner shoppen mit Beton und Neonröhren

Über die ersten 6 Stockwerke gibt es große breite Betonstiegen, jeweils eine für aufsteigende und eine für absteigende Besucher. Um in den letzten, den 7. Stock zu kommen steht dann allerdings nurmehr eine schmale Wendeltreppe zur Verfügung und zwar eine gemeinsam für absteigende und aufsteigende Leute. Das führt dann öfters zu kleinen Staus, die wir für ein Foto nutzen konnten. Oben der Stau, unten die Ines, ganz oben der 7. Stock.

Wendeltreppe

Wendeltreppe

Von oben hat man dann einen schönen Ausblick über die laotischen Champs d’Elysees und die ganze Stadt und auch einen Hauch von echtem Parisfeeling.

Les Champs d'Elysees II
Les Champs d’Elysees II

Weitere Vientiane Highlights:
– Das Frühstücksspiegelei gabs in Herzerlform
– Wir haben einen St. Pöltner getroffen, der in den letzten 40 Jahren insgesamt 25 Jahre auf Reisen war, dementsprechend ausschaut und gerne Ureinwohner durch kosequentes sitzen auf Grasflächen beeindruckt
-Auf der Speisekarte eines Biergartens steht „Chicken Kebab (Without Chicken!)“
– Wir erschlugen, wenn mich meine zoologischen Unzulänglichkeiten nicht täuschten, eine dieser malariaübertragenden Acidophilus-Mücken in unserem Zimmer
– Wir haben eine Pizza aus einem Steinofen gegessen und sie war köstlich
– Leere Blumentöpfe mit abgestandenem braunem Regenwasser können hier auch als Aquarien dienen

Fische im Glück

Fische im Glück

Insgesamt ist Laos ein wunderbar beschauliches Land (zumindest das was wir davon bis jetzt gesehen haben). Die Leute sind wahnsinnig nett und freundlich, wie immer wenn man in von Pauschaltouristen unberührtes Gebiet kommt. Und nochdazu ist das Nationalgetränk, Beer Lao, hervorragend.

Prost! (Wo i hinschau, dort is der Mekong)

Prost! (Wo i hinschau, dort is der Mekong)

Galerie gibts wieder keine, der Fotoupload dauert hier einfach viiiiiel zu lang. Weiter gehts mit Aktiv- und Abenteuerurlaub. Vang Vieng wir kommen! (bzw. Vang Vieng, wir sind schon seit gestern da!)



Partys, Visa u.v.m. – Bangkok

10 03 2010

Sá-wát-dee aus Bangkok!

Unsere Tage in Bangkok neigen sich dem Ende zu, also gibts wiedermal ein paar Wortspenden unsererseits.
Danke für die Gratulationen zum 2-Monats-Reisejubiläum, wir haben uns auch gedacht, dass wir das ein bisschen feiern sollten. Uns selbst zuzuprosten war uns aber nicht genug, und so holten wir uns eine kleine Gruppe sehr sympathischer TukTuk Fahrer ins Boot, die ein paar Tage mit uns verbrachten.

...noch dazu warfen sie sich in ihr schönstes Sonntagsgewand!

Unsere TukTuk Fahrer in der Sonntagstracht

Sollte die Herren am Foto aber jemand erkennen, kann es auch sein, dass wir zugeben müssen, dass wir uns gar keine Feierkumpanen gemietet haben, sondern Markus, Mario und Lissi in Bangkok getroffen haben, die gerade eine Thailandreise hinter sich gebracht hatten. Wir haben uns alle in einem Hotel an der unglaublichen Khao San Road, DER Backpackerstraße Bangkoks, Thailands, der Welt, einquartiert und ein paar Tage Bangkok unsicher gemacht.

Khao San Rd., DIE Backpackerstraße

Khao San Rd. (unglaublich)

Die Zeit zwischen den Nächten, oder das was davon übrig blieb, ließen wir aber auch nicht ungenutzt. Vor Allem wollten wir den liegenden Buddha sehen. Dazu heuerten wir wiedereinmal einen Tuk Tuk Fahrer an, der mit uns gleich eine Runde zu allen wichtigen Buddhas der Umgebung machen wollte und das zu einem vernünftigen Preis. Nachdem wir am Vortag schon durch Chinatown spazierten und dort einen großen Buddha aus 5,5t massiven Gold entdeckten, waren wir nicht abgeneigt und willigten ein. Wir sahen auch einige Buddhas…

...das war noch der Goldbuddha aus Chinatown (1.v.l.)...

...das war noch der Goldbuddha aus Chinatown (1.v.l.)...

...bei unserer Tour sahen wir dann dieses schöne Stück...

...bei unserer Tour sahen wir dann dieses schöne Stück...

...und diesen richtig großen Kameraden

...und diesen richtig großen Kameraden

…aber weit und breit kein liegender Buddha, dafür aber viele Schneiderläden, zu denen wir ungewollt gekarrt wurden. Deswegen war der Fahrpreis so günstig,  „was nix kost‘ is nix wert“ gilt wohl auch hier. Mit dem immer gleichen „is good for you, is good for me“ Argument, er bekommt natürlich von den Händlern Provision, schien es immer noch einen weiteren Schneider oder Edelsteinhändler zu geben zu dem wir vor dem liegenden Buddha noch fahren sollten. Wir waren dann soweit, den TukTukfahrer stehen zu lassen und uns ein anderes zu suchen, dem kam er aber zuvor da er uns nicht mehr mitnehmen wollte da unser Bedürfnis uns etwas schneidern zu lassen auch in der dritten Schneiderei noch nicht merklich gestiegen ist. Wir suchten uns also ein anderes Gefährt und da war er dann,…

...der liegende Buddha

...der liegende Buddha

Frühmorgens am nächsten Tag, so gegen 13.00h, machten wir uns dann auf den Weg zur Einwanderungsbehörde um unsere Visa verlängern zu lassen. Man bekommt nämlich bei der Einreise nach Thailand über Land nur eine Aufenthaltsgenehmigung für 15 Tage ausgestellt, kommt man per Flugzeug sinds 30, wieso weiß niemand. Da wir aber 30 Tage in Thailand planen, mussten wir uns um die Verlängerungen kümmern. Wir nahmen uns ein Taxi und fuhren viele viele Kilometer zum Immigration Office, das in unserem Reiseführer angegeben war. Leider ist es dort aber vor einiger Zeit weggezogen. Ich weiß, wieso ich Lonely Planet Führer nicht mag, nichteinmal die billigen Kopien. Da Bangkok nicht besonders klein ist verwunderte es uns nicht, dass der neue Standort über 30km vom alten entfernt lag. Also ging es wieder weiter mit dem Taxi, diesmal zum richtigen Standort.
Das Geschäft mit den Visa muss zimlich gut laufen, denn so schaut das Gebäude aus, in dem das Immigration Office untergebracht ist:

Von Touristen für Touristen

Von Touristen für Touristen

Wir trugen der Beamtin unser Anliegen vor, diese meinte aber, dass man das Visum nur um 7 Tage verlängern könne. Wir erklärten ihr, dass wir aber das Visum für exakt 30 Tage brauchen, da unser Flug aus Bangkok am 3.4. geht. Sie seufzte, händigte uns dann  aber doch die Antragsformulare aus.
Nachdem wir diese ausgefüllt hatten stellten wir uns für die Abgabe bei einer jüngeren Dame an, in der Hoffnung, dass sie besser Englisch können würde. Konnte sie auch. Und sie bestätigte uns, dass wir hierwirklich kein Visum für weitere 15 Tage bekommen, aber uns gerne bei einer thailändischen Botschaft ein Touristenvisum besorgen könnten, das dann für 60 Tage gilt. Leider gibt es in Thailand extrem wenige thailändische Botschaften.
Also zogen wir unverrichteter Dinge ab und spulten die restlichen der ca. 90 Taxikilometer dieses Tages bis zu unserem Hotel ab.

Wirklich problematisch ist die Sache mit dem Visum für uns nicht, wir müssen nur unsere Reisepläne ein wenig anpassen, da man, wenn man aus Thailand ausreist und wieder einreist, wieder ein Visum für 15 Tage bekommt. Heißt für uns: Bis spätestens 19.3. aus Thailand ausreisen und frühestens mit 20.3. wieder einreisen. Ein einfacher sogenannter „Visa-Run“, den man an einigen Grenzen in ein paar Stunden erledigen kann funktioniert für uns also nicht, da wir mindestens eine Nacht „draußen bleiben“ müssen.
Bleiben folgende Optionen:

  • Wie geplant in den Süden an die Strände fahren und von dort zum richtigen Datum entweder nach Malaysia oder Birma ausreisen.
    Leider ist aber die Grenzregion zu Malaysia nicht die sicherste unddie Grenzen zu Birma sind sowieso oft geschlossen, der aktuelle Stand ist ungewiss.
  • Auf Koh Chang, einer Insel im Norden des thailändischen Golfs, einige Tage verbringen und dann kurz nocheinmal nach Kambodscha einreisen.
    Soweit wir das bei der Einreise gesehen haben, wollen wir aber keine Nacht in einer kambodschanischen Grenzstadt verbringen, außerdem waren wir in Kambodscha schon.
  • Alle Varianten, gleich jetzt über eine Grenze zu fahren und dann vom Ausland zurückzufliegen um ein Visum für 30 Tage zu bekommen sind so kurzfristig einfach zu kostspielig.
  • In Thailands Norden nach Chiang Mai fahren, von dort aus über Chiang Rai nach Laos und dann über Vientiane wieder nach Thailand.
    Grundsätzlich wäre diese Variante ok, allerdings ist die Fahrt von Chiang Rai über die Grenze und dann weiter in Laos so zeitaufwendig, das wir, würden wir nicht immer nur unterwegs sein wollen, niemals bis zum 20.3. in Vientiane wären und damit nurmehr relativ wenig Zeit für Südthailnd übrig wäre. Diese Variante wäre grundsätzlich die beste, allerdings haben wir ein paar Reiseberichte von Leuten gelesen, die das so gemacht haben und es scheint nicht gerade eine angenehme Strecke zu sein.
  • Wir fahren direkt von Bangkok nach Vientiane, bereisen 10 Tage Laos und kehren am 20.3. nach Thailand zurück.
    Bei dieser Option würden wir keine „Runde“ drehen, müssen also die gleiche Strecke zurückfahren die wir gekommen sind. Wir haben allerdings die Option, die oben beschriebene Runde in die andere Richtung zu machen, wenn uns der Sinn danach steht.

Da wir eigentlich nach Bangkok einmal in den Süden wollten waren wir auf diese Gebiete nicht wirklich vorbereitet und haben uns fast einen ganzen Tag Zeit genommen, die verschiedenen Möglichkeiten abzuwiegen. (Das lange Überlegen spiegelt sich jetzt in diesem Artikel wieder ;-)) Schließlich haben wir uns dazu entschlossen, die letzte Variante zu wählen, und unserer Länderliste Laos hinzuzufügen (nicht ausschließlich weil wir in Vang Vieng tuben wollen ;-))

Schaumamal wie es wird!

Póm paá ah-háhn tá-lair!
Ines & Martin



Siem Reap, Tempel von Angkor

4 03 2010

Grüß euch!

Die zum Artikel passenden Bilder hat’s dieses Mal alle in die Galerie verschlagen, noch dazu richtig viele 😉

Die vergangenen Tage bestanden hauptsächlich aus der Besichtigung von Tempeln, Tempeln und noch mehr Tempeln. Namentlich Phnom Bakheng, Preah Khan, Neak Pean, Ta Som, East Mebon, Banteay Srei,Banteay Samré, Ruluos Group (Preah Ko, Bakong, Angkor Wat, Angkor Thom (Bayon, Baphuon, Elephant Terrace), Ta Keo, Ta Prohm, Banteay Kdei, Pre Rup und Sra Srang dabei waren große Tempel, kleine Tempel, verfallene Tempel, restaurierte Tempel, buddhistische Tempel, hinduistische Tempel, Tempel die da irgendwo dazwischen lagen, usw…. Angkor Wat, Bayon und Ta Phrom stechen aber natürlich schon aus der Masse heraus.Was alle gemeinsam hatten war die Hitze, die Besichtigung bei ca. 35 Grad kostete viel Schweiß, das wars aber mehr als Wert.

Wir hatten für die Zeit wieder einen sehr netten TukTuk Fahrer (->Foto in der Galerie), der TukTuk Fahrer unseres Vertrauens in Phnom Penh hat uns gleich direkt an einen TukTuk Fahrer seines Vertrauens in Siem Reap weitergereicht. Er ist eigentlich Farmer aus dem Grenzgebiet zu Thailand, jetzt wo am Feld nicht soviel zu tun ist fährt er aber in Siem Reap TukTuk.

Um genau zu wissen was wir uns da anschauen, haben wir uns für Angkor ein Buch zugelegt, in dem alle Tempel genau beschrieben sind. Das Buch hat es aber leider nichteinmal bis zum Ende der Tempelbesichtigungen geschafft, weil es bei einer Rast auf einem Stein liegengelassen wurde. Glücklicherweise konnte uns unser TukTuk Fahrer immer die wichtigsten Infos zu den Tempeln geben.

Damit ist unsere Zeit in Kambodscha auch schon wieder Geschichte und wir setzen unsere Reise nach Bangkok, Thailand fort.

Liebe Grüße

Ines & Martin

PS: Für Zahlenfreunde haben wir die Statistik auch aktualisiert, es gibt jetzt ein paar Daten zu Vietnam!

PPS: kleines update: Juhu, sind gut in Bangkok angekommen!



Phnom Penh

1 03 2010

Unsere Erlebnisse in Phnom Penh sind schwierig zu beschreiben. Die touristisch erschlossenen Gebiete und Bauwerke sind wunderschön, die Leute mit denen man zu tun hat strahlen viel Herzlichkeit aus. Die Stätten, die von der Herrschaft der Roten Khmer zeugen, lassen es einem kalt den Rücken hinunter laufen und wenn man sich ein paar Meter abseits der ausgetretenen Pfade bewegt entdeckt man, dass im Kambodscha hinter der Fassade von Prachtbauten und klimatisierten Internetbars Kinder auch um einen Schluck Wasser betteln müssen.
Wir entschlossen uns, die Mahnmale, die an die Zeit der Roten Khmer erinnern, am Stück zu besuchen und uns den Rest der Zeit dem Phnom Penh von heute zu widmen. Da das Tuol Sleng Museum („Office S21“) etwas außerhalb des Zentrums liegt und die Cheong Ek Gedenkstätte („Killing Fields“) 15km außerhalb der Stadt mieteten wir uns ein Tuk Tuk für die Runde.

Aus dem Tuk Tuk

Aus dem Tuk Tuk

Die Stätten bereiten das Geschehene sehr gut auf. Trotzdem, oder gerade deswegen, fühlt man sich wie in einem Horrorfilm. Das gezeigte war aber real und so lange nicht her.

Die Killing Fields bei Phnom Penh

Die Killing Fields bei Phnom Penh

Da das Zentrum nicht besonders groß ist gingen wir dann wieder zur schon bewährten Methode über, die Stadt zu erwandern. Am Wat Phnom, einem 27m hohen Berg auf dem – überraschenderweise – eine Pagode steht, begegneten wir erstmals frei lebenden Affen und sie lieferten uns eine affige Show. Ein altes dickes Männchen griff einen japanischen Touristen an, weil dieser ihn falsch anredete und drei Jungaffen stritten um einen leeren Reissack, bis sie zu dritt den Berg hinunterkugelten.

Afferl versteckt sich unter Reissack

Afferl versteckt sich unter Reissack

Auch in unserem Zimmer erwartete uns tierischer Besuch, wir wurden von der ersten großen Zimmerkakerlake der Reise heimgesucht. In buddhistischer Manier fingen wir sie ein und entließen sie in die Freiheit. Sie zu zertreten hätte aber wahrscheinlich auch eine ziemliche Sauerei ergeben. Unser Zimmer ist übrigens sehr schön, zwar wiedereinmal im 5. Stock, ohne Lift (bei 35 Grad draußen) aber dafür sieht man, wenn man am gegenüberliegenden Haus vorbeischaut direkt auf den Zusammenfluss von Tonle Sap und Mekong.

Gefangene Kakerlake

Gefangene Kakerlake

Ok, hier hätte man auch ein Foto mit dem Zimmerausblick nehmen können, die Kakerlake war aber doch beeindruckender. Unser Zimmer liegt direkt an der Dachterrasse, von der man auch die Aussicht auf den Königspalast mit der Silberpagode und das Nationalmuseum genießen kann. Wir überwanden aber auch die 5 Stockwerke um sie uns aus der Nähe anzuschauen.

Am Gelände des Königspalastes

Am Gelände des Königspalastes

Inzwischen haben wir die 316km zwischen Phnom Penh und Siem Reap mit einem sehr angenehmen Bus in knapp 6 Stunden überwunden. Heute Abend erleben wir noch unseren ersten Sonnenuntergang in Angkor, wir werden ihn uns „klassisch“ vom Phnom Bakheng aus anschauen. 🙂

Ein paar Bilder mehr gibts in der Galerie.

Lia suhn hao-y

Ines & Martin