Beijing

13 01 2010
Nihao! Danke fuer die vielen netten Komentare! Die erste Etappe unserer Reise liegt jetzt fast hinter uns, heute verlassen wir Beijing mit dem Nachtzug in Richtung Xi’an. Es geht Richtung Süden und damit hoffentlich bald in etwas waermere Gefilde. Wobei uns hier, dank unserer Ausruestung und dem elterlichen Rat bei Kaelte ab und zu ein Hauberl aufzusetzen, auch nie zum Erfrieren kalt war.J

Trotz der winterlichen Temperaturen (und das zu dieser Jahreszeit…) praesentierte sich uns Beijing von seiner besten Seite. In der Stadt, die wir von Fotos nur smogverhangen kannten, war die Luft klar und der Himmel an 4 von 5 Tagen wolkenlos. Ja, das ist Wetterglueck! Wir hoffen, es bleibt uns weiterhin so treu 🙂

Wegen der Kaelte zogen wir es allerdings vor, die Stadt hauptsächlich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang zu erkunden. Man verzichtet naemlich hier scheinbar grundsaetzlich auf den Einbau von Heizungen in Bars und Restaurants. So sieht man die Chinesen dick eingepackt mit 2 Stäbchen in ihren zitternden Händen um die Tische sitzen und Nudeln schluerfen. Wir zogen uns dann meist auf unser, mit konstant 23,8 Grad wohl temperiertes, Zimmer zurück.

Apropos essen: Am besten gefallen hat uns das „chinesische Fastfood“. An jeder Ecke findet man (im Freien!) Essensstaende, die ihre, unsereinem meist unbekannten, Gerichte anbieten, die zusaetzlich auch relativ gesund sind (Ines meint, das waer wichtig…). Bis jetzt war an diesen Staenden immer alles bestens. Sollte das aber anders sein und man mit der Speisenwahl ins Braune greifen, ist das nicht so schlimm, da man für den Versuch nur 3,5 RMB (ca. 0,35 EUR) ausgegeben hat. Und das für eine vollwertige Mahlzeit, die einige Minuten vor deinen Augen zubereitet wird…

Nudeln mit Irgendwas in irgendwas. Mhhhmmm

Nudeln mit Irgendwas in irgendwas. Mhhhmmm

Unsere Hauptbeschaeftigung bestand aber in den letzten Tagen natürlich darin, uns Beijing und seine Sehenswuerdigkeiten anzuschauen. Wir haben unser erstes großes Ziel verwirklicht und sind auf der Chinesischen Mauer spazieren gegangen. Wir wählten für den ersten großen Auftritt des Sturmdress‘ den Mauerabschnitt bei Mutianyu. Vom Ort ging es mit der Gondelbahn zur Mauer, für den Rueckweg wählten wir die „Sommer“rodelbahn. Sehr österreichisch. Die weiteren Highlights in Kurzfassung:

Mwirsturm

– Tian’anmen Platz mit Mao Mausoleum, Halle des Volkes, Tor des Himmelsfriedens,… (wirklich riiiiesig, der Platz)
– Verbotene Stadt
– Hutongs
– Bell- und Drumtower
– Lama Tempel (von aussen, da er schon geschlossen war)
– Himmelstempel
– Olympiapark, „Vogelnest“ (imposanter Stahlkoloss)
– Beijing Zoo (Pandas: wow, Rest: bemitleidenswerte / schon tote Viecher)
– Sommerpalast (wohl der Kaeltepol von Beijing, aber sehr schön)

Wenn wen was genauer interessiert empfehle ich  http://de.wikipedia.org, wie immer…

Als Stadt ist Beijing sehr beeindruckend, als schöne Stadt geht sie aber nicht durch (obwohl, sie hat ihre Momente). Das typische Stadtbild ist aber eine achtspurige, von riesigen Betonkloetzen begrenzte Straße. Irgendwo muss man 15,5 Mio. Einwohner ja auch unterbringen…

Da wir einfach viel zu viele Fotos schoene Fotos haben (insgesamt 900 nach einer Woche…) und wir in den Artikel selbst nur wenige einbauen wollen, gibt’s jetzt (bzw. demnaechst, da die Internetverbindung hier gerade laehmend langsam ist) einen eigenen Menuepunkt „Galerie“, wo wir ein paar Fotos mehr online stellen. Außerdem gibt’s ab sofort ein spezielles Service von Ines für unsere kroatischsprachigen Leser, wo wir unter „Hrvatski“ ab und zu den Stand der Dinge auf Kroatisch festhalten werden.

Zum Abschluss noch das Wichtigste: Uns geht es bestens. Nein, Scherzal, das wirklich Wichtigste: Wir haben das in China umgefallene Rad gefunden, das angeblich niemanden interessiert. Uns interessiert es doch.

Das umgefallene Fahrrad

Das umgefallene Fahrrad

Wir hoffen es geht euch auch daheim allen bestens, liebe Grueße rundherum und auf Wiederlesen!